Jochen Buchsteiner: Die Flucht der Briten aus der Europäischen Utopie
Rowohlt // 2018
141 Seiten // 16 Euro
Der FAZ-Korrespondent in London Jochen Buchsteiner hat ein kleines aber feines Buch zum Brexit vorgelegt. Es gliedert sich in drei Teile: Zunächst beleuchtet Buchsteiner die aktuelle Entwicklung und den Diskussionsstand zum Brexit, dem schließt sich ein Parforceritt durch die Geschichte des Vereinigten Königreichs mit dem Leitmotiv „Die Briten waren immer schon ein wenig anders als der Rest Europas“ an, abgerundet wird das Ganze durch eine teilweise bewußt polemisch gehaltene Analyse des gegenwärtigen Zustandes der Europäischen Union.
Sowohl Frederick Studermann (Financial Times) bei der Vorstellung des Buches in London als auch der CDU Politiker Norbert Röttgen bei der Präsentation in Berlin haben hervorgehoben, dass Buchsteiner eine tiefe Zuneigung für Britannien empfinde. Der Autor streitet dieses auch nicht ab, stellt aber klar, dass er kein Brexiteer ist. Der Deutsche Botschafter in London, Dr. Peter Wittig, beschreibt Buchsteiner denn auch zutreffend als Brexitversteher.
Dieses Faktum macht das Buch sowohl für die Kontinentaleuropäer – auch wenn einige mit der sehr kritischen Zustandsbeschreibung der Union zu kämpfen haben – als auch für die Briten – eine Übersetzung in die englische Sprache liegt bis dato nicht vor, aber Interesse von britischer Seite scheint zu bestehen – lesenswert und regt nicht nur zum Nachdenken über den Brexit aber auch über die Zukunft der Europäischen Union an.
Vorgelesen von Ernesto vom Butzelwald
Rowohlt // 2018
141 Seiten // 16 Euro
Der FAZ-Korrespondent in London Jochen Buchsteiner hat ein kleines aber feines Buch zum Brexit vorgelegt. Es gliedert sich in drei Teile: Zunächst beleuchtet Buchsteiner die aktuelle Entwicklung und den Diskussionsstand zum Brexit, dem schließt sich ein Parforceritt durch die Geschichte des Vereinigten Königreichs mit dem Leitmotiv „Die Briten waren immer schon ein wenig anders als der Rest Europas“ an, abgerundet wird das Ganze durch eine teilweise bewußt polemisch gehaltene Analyse des gegenwärtigen Zustandes der Europäischen Union.
Sowohl Frederick Studermann (Financial Times) bei der Vorstellung des Buches in London als auch der CDU Politiker Norbert Röttgen bei der Präsentation in Berlin haben hervorgehoben, dass Buchsteiner eine tiefe Zuneigung für Britannien empfinde. Der Autor streitet dieses auch nicht ab, stellt aber klar, dass er kein Brexiteer ist. Der Deutsche Botschafter in London, Dr. Peter Wittig, beschreibt Buchsteiner denn auch zutreffend als Brexitversteher.
Dieses Faktum macht das Buch sowohl für die Kontinentaleuropäer – auch wenn einige mit der sehr kritischen Zustandsbeschreibung der Union zu kämpfen haben – als auch für die Briten – eine Übersetzung in die englische Sprache liegt bis dato nicht vor, aber Interesse von britischer Seite scheint zu bestehen – lesenswert und regt nicht nur zum Nachdenken über den Brexit aber auch über die Zukunft der Europäischen Union an.
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
ROWOHLT Verlag
Vorgelesen von Ernesto vom Butzelwald
Kommentare
Kommentar veröffentlichen