Vergessen wir die angebliche Stille dieser Jahreszeit! Denn kaum habe ich meine Tagesarbeit erledigt und darf mich mit meinen Bücherstößen beschäftigen, klappe ein Buch auf, falle ich in eine Klangwelt, die mir alle Jingle Bells der Kaufhauswelten sofort zum Schweigen bringt. Ich höre anderes – und meist ist das gut so. Heute stelle ich euch zwei Romane vor, die gar nichts gemeinsam haben und jeder ist einfach großartig. Joanna Bator: Wolkenfern Joanna Bator: Wolkenfern Übersetzung Esther Kinsky Roman, Suhrkamp 2013, 499 S. Mein Taschenbuch trägt einen Cover in Schwarzweiß, eine kopfüber springende nackte Tänzerin im Schleiergewand und ich habe es nun bereits zweimal gelesen, um die vielen Details, diese Hinweise in Nebensätzen, diese komischen Dialoge, den federleichten Witz, mit dem Tragisches oder Grauenhaftes erzählt wird, richtig genießen zu können. Es gehört zu den Büchern, die in ihrem Erscheinungsjahr an mir vorübergingen, und ich bin glücklich, dass ich nun Zeit
Bücher, Bücher und noch mehr Bücher!