Originalausgabe // Haymon Verlag // 2019
280 Seiten // 9,95 Euro // Taschenbuch
Wöchentlich gibt Siggi einen Stickkurs in dem öffentlichen Gefängnis, mit seinen sechs Kursteilnehmern versteht er sich sehr gut und sucht für jeden seiner begeisterten "Knaststickern" das passende Stickbild aus. Dazu gibt es Pigrogi von seiner Putzfrau Olga, der "kettenrauchenden kasachischen Nicht-Putzfrau". Von einer Kollegin erhält Siggi die Bitte, sich mit einem seiner "Knaststicker" Pjotr Jagelvosk zu unterhalten, um etwas über einen möglichen Überfall auf ihn selbst zu erfahren.
Bei einem Spaziergang mit dem treuem Wegbegleiter Onis trifft Siggi auf seinen Stickfreund Pjotr Jagelvosk, der aufgrund seines dem Alter verschuldeten schlechten Gesundheitszustand für einen Arztbesuch aus dem Gefängnis gebracht wird. Während sich der russische Mafiaboss und Onis noch beschnüffeln, springen zwei junge Männer aus einem Van und kidnappen Pjotr Javelosk - samt Onis und Siggi.
Siggi kann sich auf seine Heimatfront verlassen: Sobald die Seifferhelds von der Entführung ihres lieben Siggis erfahren, sammeln sie sich im Hauptquartier der Seifferhelds, dem Zuhause von Siggi und Marianne Seifferheld und zugleich Hundetagesstätte für Mischlingswelpen. Nicht nur Siggis Schwester Irmgard, ihr Mann und zugleich Pastor Helmerich Hölderlein und die VHS-Männerkochgruppe helfen bei einer Suchaktion mit, auch Siggis Tochter Susanne und Nichte Karina kommen samt Familie nach Schwäbisch Hall geeilt, um die Suche zu unterstützen. Und mit den Frauen der Familie Seifferheld will man es ganz bestimmt nicht aufnehmen!
Auch wenn ich zu Beginn ein wenig kritisch war, hat mir Stick oder Stirb! erstaunlich gut gefallen. Zuerst haben mich die Namen der Akteure ein wenig zurückschrecken lassen, doch Tatjana Kruses Witz ist intelligent und zuweilen setzt sich selbstironisch mit ihren teils stereotypisch behafteten Akteuren auseinander. Mit lustigen Zwischenzitaten wechselt sie die Szenen. Ein Liebling von mir ist: Ich werde oft gefragt, welches Buch ich mitnehmen würde, wenn ich auf einer einsamen Insel stranden würde. Und ich antworte immer: "Die Grundlagen des Bootsbaus". - Steven Wight.
Tatjana Kruse unterhält den Leser auf 280 Seiten durch ihre Leichtigkeit und zugleich geradezu schwarzem Humor. Und jedem Leser oder Leserin wird die Bedeutung des Stickens klar: Es könnte eines Tages unser Leben retten, wenn es heißt "Stick oder Stirb!"
Für das Rezensionsexemplar danken wir dem Haymon Verlag.
280 Seiten // 9,95 Euro // Taschenbuch
Wöchentlich gibt Siggi einen Stickkurs in dem öffentlichen Gefängnis, mit seinen sechs Kursteilnehmern versteht er sich sehr gut und sucht für jeden seiner begeisterten "Knaststickern" das passende Stickbild aus. Dazu gibt es Pigrogi von seiner Putzfrau Olga, der "kettenrauchenden kasachischen Nicht-Putzfrau". Von einer Kollegin erhält Siggi die Bitte, sich mit einem seiner "Knaststicker" Pjotr Jagelvosk zu unterhalten, um etwas über einen möglichen Überfall auf ihn selbst zu erfahren.
Bei einem Spaziergang mit dem treuem Wegbegleiter Onis trifft Siggi auf seinen Stickfreund Pjotr Jagelvosk, der aufgrund seines dem Alter verschuldeten schlechten Gesundheitszustand für einen Arztbesuch aus dem Gefängnis gebracht wird. Während sich der russische Mafiaboss und Onis noch beschnüffeln, springen zwei junge Männer aus einem Van und kidnappen Pjotr Javelosk - samt Onis und Siggi.
Siggi kann sich auf seine Heimatfront verlassen: Sobald die Seifferhelds von der Entführung ihres lieben Siggis erfahren, sammeln sie sich im Hauptquartier der Seifferhelds, dem Zuhause von Siggi und Marianne Seifferheld und zugleich Hundetagesstätte für Mischlingswelpen. Nicht nur Siggis Schwester Irmgard, ihr Mann und zugleich Pastor Helmerich Hölderlein und die VHS-Männerkochgruppe helfen bei einer Suchaktion mit, auch Siggis Tochter Susanne und Nichte Karina kommen samt Familie nach Schwäbisch Hall geeilt, um die Suche zu unterstützen. Und mit den Frauen der Familie Seifferheld will man es ganz bestimmt nicht aufnehmen!
Auch wenn ich zu Beginn ein wenig kritisch war, hat mir Stick oder Stirb! erstaunlich gut gefallen. Zuerst haben mich die Namen der Akteure ein wenig zurückschrecken lassen, doch Tatjana Kruses Witz ist intelligent und zuweilen setzt sich selbstironisch mit ihren teils stereotypisch behafteten Akteuren auseinander. Mit lustigen Zwischenzitaten wechselt sie die Szenen. Ein Liebling von mir ist: Ich werde oft gefragt, welches Buch ich mitnehmen würde, wenn ich auf einer einsamen Insel stranden würde. Und ich antworte immer: "Die Grundlagen des Bootsbaus". - Steven Wight.
Tatjana Kruse unterhält den Leser auf 280 Seiten durch ihre Leichtigkeit und zugleich geradezu schwarzem Humor. Und jedem Leser oder Leserin wird die Bedeutung des Stickens klar: Es könnte eines Tages unser Leben retten, wenn es heißt "Stick oder Stirb!"
Für das Rezensionsexemplar danken wir dem Haymon Verlag.
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