Liebe Bücherwürmer,
neulich haben wir euch "Das Strahlen des Herrn Helios" von Meike Stoverock vorgestellt, wo es den Privatdetektiv Skarabäus Lampe im Rahmen seiner Mordermittlungen in einen verwunderlichen Zirkus führt (die Rezension findet ihr hier). Das Buch war sehr spannend und ich habe die tierische Welt sofort in mein Herz geschlossen. Um so mehr hat es mich gefreut, dass Meike einige Fragen zur Skarabäus und seinen tierischen Mitstreitenden von mir beantwortet hat:
Hatten Sie Skarabäus schon länger geplant? Wie kommt es, dass Sie nach Ihrem Sachbuch nun einen „Fantasy“-Krimi geschrieben haben, wobei die Buchidee auch grundsätzlich ohne den Fantasy-Aspekt funktioniert hätte?
neulich haben wir euch "Das Strahlen des Herrn Helios" von Meike Stoverock vorgestellt, wo es den Privatdetektiv Skarabäus Lampe im Rahmen seiner Mordermittlungen in einen verwunderlichen Zirkus führt (die Rezension findet ihr hier). Das Buch war sehr spannend und ich habe die tierische Welt sofort in mein Herz geschlossen. Um so mehr hat es mich gefreut, dass Meike einige Fragen zur Skarabäus und seinen tierischen Mitstreitenden von mir beantwortet hat:
Hatten Sie Skarabäus schon länger geplant? Wie kommt es, dass Sie nach Ihrem Sachbuch nun einen „Fantasy“-Krimi geschrieben haben, wobei die Buchidee auch grundsätzlich ohne den Fantasy-Aspekt funktioniert hätte?
Skarabäus Lampe sprang mir schon vor einigen Jahren durch Zufall in den Kopf. Aber die Arbeit an "Female Choice" war noch nicht abgeschlossen und die ging vor, also habe ich die Idee ein bisschen nach hinten geschoben. Aber sie ist natürlich im Laufe der Zeit von selbst gewachsen. Da die Idee also schon lebte und für mich klar war, dass ich nach "Female Choice" erst einmal etwas Erholung von allzu anstrengenden/komplexen Themen brauchte, habe ich also Skarabäus Lampe freigelassen.
Die Geschichte, wie er entstanden ist, kann man auch auf meinem Blog nachlesen: https://www.fraumeike.de/2022/skarabaeus-lampe-ein-neuer-detektiv-ist-in-der-stadt/
Die Geschichte, wie er entstanden ist, kann man auch auf meinem Blog nachlesen: https://www.fraumeike.de/2022/skarabaeus-lampe-ein-neuer-detektiv-ist-in-der-stadt/
Sie haben ja Biologie studiert. Für welche Eigenschaften steht für Sie der Hase?
Es gibt eine Theorie, die besagt, dass Raubtiere und Beutetiere sich miteinander in einem ständigen evolutionären Wettlauf befinden. Beide sind ständig gezwungen, Anpassungen an die Raub- bzw. Fluchtstrategien der jeweils anderen Art zu entwickeln. Laut dieser Theorie (Red Queen Race) sind die Beutetiere dabei den Raubtieren immer ein winziges Bisschen voraus: für sie geht es schließlich um ihr Leben, für die Raubtiere nur um eine Mahlzeit.
In ähnlicher Weise ist Skarabäus Lampe natürlich dem Verbrechen in Überstadt immer einen Schritt voraus.
War es für Sie teilweise schwierig, das passende Tier zum Charakter zu finden? Meiner Meinung nach ist es Ihnen sehr gut gelungen! Hatten Sie eine bestimmtes „Entscheidungsverfahren“?
Am Anfang steht bei mir immer der Name, ich liebe es, mir Namen der Figuren auszudenken. Im zweiten Schritt überlege ich, welches Tier die Figur sein könnte. Ich habe eine lange Liste mit möglichen Tieren (einige Arten sind dabei ausgedacht), die ich Zeile für Zeile durchgehe, ob eine Art zu dem Namen passt. Wenn es in meinem Kopf klingelt, habe ich die richtige Kombination. Im dritten Schritt fülle ich die Figur mit Charaktereigenschaften, erfinde ihr Aussehen und irgendwelche schrulligen Angewohnheiten. Das macht mir einen Heidenspaß und ist das Schönste am Schreiben.
Welche Szene hat Ihnen beim Schreiben am meisten Spaß gemacht?
Ich muss gestehen, der Monolog am Ende. Die Dramatik, Lampes schwülstiger Pathos, die angespannte Stimmung bei gelber Beleuchtung. Außerdem war der Monolog auch für mich, weil ich so sehen konnte, ob alles stimmig war und Sinn ergibt.
Ihr Sachbuch erscheint erneut im September. Können Sie uns noch etwas zu der Neuauflage verraten?
Fast gar nichts, es gab nochmal ein Extrakorrektorat, so das einige Fehlerteufel verschwunden sind, aber für eine inhaltliche Überarbeitung fehlte mir wegen Skarabäus Lampe die Zeit. Ich schließe das aber für die Zukunft nicht aus.
In ähnlicher Weise ist Skarabäus Lampe natürlich dem Verbrechen in Überstadt immer einen Schritt voraus.
War es für Sie teilweise schwierig, das passende Tier zum Charakter zu finden? Meiner Meinung nach ist es Ihnen sehr gut gelungen! Hatten Sie eine bestimmtes „Entscheidungsverfahren“?
Am Anfang steht bei mir immer der Name, ich liebe es, mir Namen der Figuren auszudenken. Im zweiten Schritt überlege ich, welches Tier die Figur sein könnte. Ich habe eine lange Liste mit möglichen Tieren (einige Arten sind dabei ausgedacht), die ich Zeile für Zeile durchgehe, ob eine Art zu dem Namen passt. Wenn es in meinem Kopf klingelt, habe ich die richtige Kombination. Im dritten Schritt fülle ich die Figur mit Charaktereigenschaften, erfinde ihr Aussehen und irgendwelche schrulligen Angewohnheiten. Das macht mir einen Heidenspaß und ist das Schönste am Schreiben.
Welche Szene hat Ihnen beim Schreiben am meisten Spaß gemacht?
Ich muss gestehen, der Monolog am Ende. Die Dramatik, Lampes schwülstiger Pathos, die angespannte Stimmung bei gelber Beleuchtung. Außerdem war der Monolog auch für mich, weil ich so sehen konnte, ob alles stimmig war und Sinn ergibt.
Ihr Sachbuch erscheint erneut im September. Können Sie uns noch etwas zu der Neuauflage verraten?
Fast gar nichts, es gab nochmal ein Extrakorrektorat, so das einige Fehlerteufel verschwunden sind, aber für eine inhaltliche Überarbeitung fehlte mir wegen Skarabäus Lampe die Zeit. Ich schließe das aber für die Zukunft nicht aus.
Herzlichrn Dank, liebe Meike für Deine Antworten! Gestern ist "Female Choice" bei mir Zuhause eingetrudelt. So lange ich auf eine Fortsetzung von Skarabäus Lampe hoffe, bin ich also mit Lesestoff ausgestattet.
Vorgelesen von
Gianna
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