1996. Die WM in England ist in vollem Gange. Der Sommer ist heiß und Tobi stehen 14 Tage ohne seine Eltern bevor. Diese fahren in den Urlaub, wobei Tobias Vater vermutlich lieber zu Hause bei seinen Seepferdchen geblieben wäre. Neben seiner neuen Elternfunktion für die Seepferdchen will Tobi in den nächsten Tagen seine Führerscheinprüfung ablegen und zum ersten Mal mit seiner Freundin Lisa schlafen. Das Leben ist gut.
Manuell Butt: Zierfische in den Händen von Idioten
Roman // Kein&Aber Verlag // 2023
384 Seiten // 24,00 Euro // Hardcover
Doch alles kommt anders als geplant. Durch ein Missverständnis, in das Tobi sich selbst herein manövriert hat, macht Lisa mit ihm Schluss und er erscheint verkatert zu seiner Fahrprüfung. Und ehe er sich versieht, sitzt er mit Lisa, ihrem besten Freund Georg, auf den Tobi schrecklich eifersüchtig ist - denn Lisa spricht mit ihm, während sie ihn ignoriert - und seinem chaotischen Freund Scholzen in einem gestohlenen Fahrschulauto in Richtung London. Dabei verfolgen alle vier einen anderen Plan. Georg will seine totgeglaubte Mutter besuchen, Lisa steht Georg bei, Scholzen hofft auf ein Ticket für das WM-Finale in London und Tobi will einfach nur in Lisas Nähe sein. Eine turbulente Woche beginnt, in der es die vier mit einem wütenden Tankstellenbesitzer, niederländischen Drogendealern, dem Zoll und den englischen Fußballfans auf sich nehmen.
Als gemeiner Scherz schenkt der Bruder von Lisa Georg zu seinem vermeintlich bestandenen Führerschein ein T-Shirt mit dem Schriftzug Freak of Freaks, welches er zuvor mit Tierhaaren „kontaminiert“ hat, gegen die Georg hoch allergisch ist. Dieses T-Shirt, welches zunächst als gemeiner Streich eher eine Beleidigung war, entwickelt sich während ihrer Reise als ein Auftrag mit tiefer Bedeutung. Bei einem waghalsigen Ablenkungsmanöver übergibt Scholzen Tobi das T-Shirt. Und Tobi begreift, dass er nicht nur Besitzer eines mittlerweile stinkigen Shirts ist, sonder es nun an ihm liegt, seinen Freunden aus der Patsche zu helfen.
Als gemeiner Scherz schenkt der Bruder von Lisa Georg zu seinem vermeintlich bestandenen Führerschein ein T-Shirt mit dem Schriftzug Freak of Freaks, welches er zuvor mit Tierhaaren „kontaminiert“ hat, gegen die Georg hoch allergisch ist. Dieses T-Shirt, welches zunächst als gemeiner Streich eher eine Beleidigung war, entwickelt sich während ihrer Reise als ein Auftrag mit tiefer Bedeutung. Bei einem waghalsigen Ablenkungsmanöver übergibt Scholzen Tobi das T-Shirt. Und Tobi begreift, dass er nicht nur Besitzer eines mittlerweile stinkigen Shirts ist, sonder es nun an ihm liegt, seinen Freunden aus der Patsche zu helfen.
So fragt man sich am Ende des Romans: wer von ihnen ist der größte Freak of Freaks?
Manuell Butt führt seine Leser:innen mit Witz und Humor in eine Zeit, die uns so nah und gleichzeitig so fern ist. Allein die Vorstellung, dass die vier mit einer Sonderedition des Golfs fahren, die Bon Jovi gewidmet ist, welcher eigentlich das Fahrschulauto von Georgs Vater ist, ist ziemlich komisch. Eine so turbulente Fahrt kann nur in den 90ern erfolgreich sein, Butts Debütroman ist Nostalgie Pur!
Wir danken Kein & Aber für das Rezensionsexemplar!
Vorgelesen von
Gianna
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