[Roman]
Emmas Reise spielt 1650 kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg und ist ein historischer Roman, ein wenig Krimi, ein Abenteuerbuch, ein Reisebericht und einfach ein tolles Buch. Feministisch ist er für die Zeit auch, den der Abenteurer, der Held dieser Geschichte, ist eine sehr junge Frau aus gutem Hause. Emma von Haaren macht sich auf die Reise nach Amsterdam, da die reiche niederländische Familie ihres früh verstorbenen Vaters sie kennenlernen möchte. Ihr Stiefvater, ein renommierter Hamburger, lässt sie trotz Bedenken der Mutter reisen, da er auf einen niederländischen Erbanteil für Emma hofft.
Natürlich darf Emma nur in seriöser Begleitung reisen und erreicht so in der Obhut der wohlangesehenen calvinistischen Witwe Bocholt und deren Hilfe Smitten Bremen mit der Kutsche. Da diese jedoch wenigstens drei Wochen in Bremen bleiben wollen und Emma dringend nach Amsterdam weiterreisen möchte, verhilft Smitten Emma zu einer neuen Reisebegleitung. Mit dem Gobelinfabrikanten Schelling und seinem jungen Sohn Valentin soll Emma in der Kutsche bis nach Utrecht reisen und es dann auf eigene Faust bis Amsterdam schaffen. Allerdings schickt sich das nicht für ein junges Mädchen und so wird aus Emma der junge Emmet und die Reise beginnt.
Im Wildeshauer Gest wird die Kutsche von Reitern überfallen, doch Emma und Valentin gelingt die Flucht. Valentin hat von seinem Vater den strikten Auftrag seine Jacke zu retten und die Adresse von zwei Anlaufstellen in Osnabrück und Utrecht. Gemeinsam machen sie sich auf den langen Weg, da Emma sich für Valentin verantwortlich fühlt.
Bald bemerkt sie, dass sie von zwei unheimlichen Reitern verfolgt werden. Unterwegs lernen sie helfende und feindliche Menschen kennen, aber sie lernen auch, niemand, mehr zu vertrauen. Zu viele Geheimnisse umgeben sie, will jemand Emmas Ankunft in Amsterdam verhindern oder geht es um das Geheimnis von Valentins Jacke?
Und für Emma hat die Reise noch eine andere Dimension. Trotz schrecklicher Erlebnisse, der niedergebrannten Dörfer, der verarmten Menschen und der vielen marodierenden Söldner lernt Emma auch die Ungebundenheit des Abenteuers, die Freiheit des Lebens auf der Straße, die Vorzüge des Lebens als Mann kennen.
Ich mochte Petra Oetker schon wegen ihrer historischen Kriminalromane um die Komödiantin Rosina und ihrer Romane. Übrigens kommt auch diesmal eine Komödiantengruppe vor. Mit "Emmas Reise" ist ihr wieder ein tolles, spannendes Buch gelungen, realistisch und doch mit gutem Ausgang.
Rowohlt Polaris, 2016
Seiten 445, Euro 14,99
Emmas Reise spielt 1650 kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg und ist ein historischer Roman, ein wenig Krimi, ein Abenteuerbuch, ein Reisebericht und einfach ein tolles Buch. Feministisch ist er für die Zeit auch, den der Abenteurer, der Held dieser Geschichte, ist eine sehr junge Frau aus gutem Hause. Emma von Haaren macht sich auf die Reise nach Amsterdam, da die reiche niederländische Familie ihres früh verstorbenen Vaters sie kennenlernen möchte. Ihr Stiefvater, ein renommierter Hamburger, lässt sie trotz Bedenken der Mutter reisen, da er auf einen niederländischen Erbanteil für Emma hofft.
Natürlich darf Emma nur in seriöser Begleitung reisen und erreicht so in der Obhut der wohlangesehenen calvinistischen Witwe Bocholt und deren Hilfe Smitten Bremen mit der Kutsche. Da diese jedoch wenigstens drei Wochen in Bremen bleiben wollen und Emma dringend nach Amsterdam weiterreisen möchte, verhilft Smitten Emma zu einer neuen Reisebegleitung. Mit dem Gobelinfabrikanten Schelling und seinem jungen Sohn Valentin soll Emma in der Kutsche bis nach Utrecht reisen und es dann auf eigene Faust bis Amsterdam schaffen. Allerdings schickt sich das nicht für ein junges Mädchen und so wird aus Emma der junge Emmet und die Reise beginnt.
Im Wildeshauer Gest wird die Kutsche von Reitern überfallen, doch Emma und Valentin gelingt die Flucht. Valentin hat von seinem Vater den strikten Auftrag seine Jacke zu retten und die Adresse von zwei Anlaufstellen in Osnabrück und Utrecht. Gemeinsam machen sie sich auf den langen Weg, da Emma sich für Valentin verantwortlich fühlt.
Bald bemerkt sie, dass sie von zwei unheimlichen Reitern verfolgt werden. Unterwegs lernen sie helfende und feindliche Menschen kennen, aber sie lernen auch, niemand, mehr zu vertrauen. Zu viele Geheimnisse umgeben sie, will jemand Emmas Ankunft in Amsterdam verhindern oder geht es um das Geheimnis von Valentins Jacke?
Und für Emma hat die Reise noch eine andere Dimension. Trotz schrecklicher Erlebnisse, der niedergebrannten Dörfer, der verarmten Menschen und der vielen marodierenden Söldner lernt Emma auch die Ungebundenheit des Abenteuers, die Freiheit des Lebens auf der Straße, die Vorzüge des Lebens als Mann kennen.
Ich mochte Petra Oetker schon wegen ihrer historischen Kriminalromane um die Komödiantin Rosina und ihrer Romane. Übrigens kommt auch diesmal eine Komödiantengruppe vor. Mit "Emmas Reise" ist ihr wieder ein tolles, spannendes Buch gelungen, realistisch und doch mit gutem Ausgang.
Rowohlt Polaris, 2016
Seiten 445, Euro 14,99
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
Das klingt wirklich nach einem spannenden Abenteuer, was Emma da erlebt!
AntwortenLöschenIch mag historischer Romane gerne. Vor allem wenn sich, wie hier junge Frauen gegen gesellschaftliche Konventionen auflehnen. Das Buch muss mir mal von euch ausleihen:)
Liebste Grüße,
Sonja von http://searchingforkitsch.blogspot.de