[Krimi]
Bad Iburg ist eine kleine idyllische Stadt am Rande von Niedersachsen. Die Menschen sind wortkarg und mental sowie auch sprachlich näher an den Westfalen. Der sonntägliche Besuch in die Kirche ist Programm. Genau hier ist Andreas Atlas nach seiner Arbeit als verdeckter Ermittler in einem mexikanischen Drogenkartell untergetaucht. Seine Heimat hat sich nicht sonderlich verändert und seine ehemaligen Schulfreunde leben auch noch hier, die denken, er wäre ein gescheiter Animatuer. Das Leben nimmt hier seinem Lauf und Atlas wohnt glücklich mit seiner Freundin Grete und ihrem Sohn Lars zusammen. Wenn da nicht das Problem wäre, dass der autistische Lars die unterschlagenen Millionen, die Andreas aus Mexiko hat mitgehen lassen, gefunden hat und seitdem an einem unbekannten Ort versteckt hält. Denn der Junge hat eine einfach Gleichung aufgestellt: Ist das Geld hier, bleibt Andreas hier.
Atlas hat sich noch immer nicht von dem Gedanken verabschiedet, sich mit dem Geld nach Südafrika abzusetzen. Denn er weiß, dass das Kartell nicht aufgeben wird, ihn zu finden.
Spätestens als sich die Geschichten über einen merkwürdigen Fremden häufen, werden Atlas Befürchtungen bestätigt. Er macht sich auf eine Jagd bereit.
Atlas - Frei zum Abschuss ist der zweite Roman der Serie über den stillen Undercover-Ermittler. Auch wenn man den ersten Teil "Atlas - Alles auf Anfang" sowie ich nicht gelesen hat, versteht man die Handlung trotzdem. Atlas hat es sich in seiner Heimat bequem gemacht und möchte eigentlich auch nicht mehr weg - wobei ihm momentan auch die Mittel dazu fehlen. Ein holländischer Killer wurde jedoch auf ihn angesetzt und arbeitet sich langsam in sein Umfeld vor. Gerade jetzt benötigt Atlas sein Geld, um sich schnellstmöglich abzusetzen, doch der Killer ist ihm schon längst auf den Fersen. Martin Calsow gibt dem Leser einen Einblick in die Vorgehensweise des Auftragsmörder. Dies hat mir sehr gut gefallen, da er dadurch eine reale Person und auch sein Handeln begründet wird. Auch das 1. Kapitel handelt von ihm, ein sehr guter Einstieg war.
Die Beziehung zwischen Atlas und seinem Ziehsohn Lars finde ich sehr gut dargestellt und man sympathisiert sofort mit ihnen. Auch die Handlung war sehr spannend, dennoch hätte ich die Reihe um Andreas Atlas mit diesem Krimi enden lassen. Ich hätte gut damit leben können, dass Andreas auf der Hut ist und nicht weiß, ob weitere Killer auf ihn angesetzt werden und finde den Epilog daher etwas überspitzt.
Dennoch ist "Atlas - Frei zum Abschuss" ein guter und spannender Krimi mit authentischen Charakteren.
Grafit Verlag, 2016
219 Seiten, 11 Euro
Bad Iburg ist eine kleine idyllische Stadt am Rande von Niedersachsen. Die Menschen sind wortkarg und mental sowie auch sprachlich näher an den Westfalen. Der sonntägliche Besuch in die Kirche ist Programm. Genau hier ist Andreas Atlas nach seiner Arbeit als verdeckter Ermittler in einem mexikanischen Drogenkartell untergetaucht. Seine Heimat hat sich nicht sonderlich verändert und seine ehemaligen Schulfreunde leben auch noch hier, die denken, er wäre ein gescheiter Animatuer. Das Leben nimmt hier seinem Lauf und Atlas wohnt glücklich mit seiner Freundin Grete und ihrem Sohn Lars zusammen. Wenn da nicht das Problem wäre, dass der autistische Lars die unterschlagenen Millionen, die Andreas aus Mexiko hat mitgehen lassen, gefunden hat und seitdem an einem unbekannten Ort versteckt hält. Denn der Junge hat eine einfach Gleichung aufgestellt: Ist das Geld hier, bleibt Andreas hier.
Atlas hat sich noch immer nicht von dem Gedanken verabschiedet, sich mit dem Geld nach Südafrika abzusetzen. Denn er weiß, dass das Kartell nicht aufgeben wird, ihn zu finden.
Spätestens als sich die Geschichten über einen merkwürdigen Fremden häufen, werden Atlas Befürchtungen bestätigt. Er macht sich auf eine Jagd bereit.
Atlas - Frei zum Abschuss ist der zweite Roman der Serie über den stillen Undercover-Ermittler. Auch wenn man den ersten Teil "Atlas - Alles auf Anfang" sowie ich nicht gelesen hat, versteht man die Handlung trotzdem. Atlas hat es sich in seiner Heimat bequem gemacht und möchte eigentlich auch nicht mehr weg - wobei ihm momentan auch die Mittel dazu fehlen. Ein holländischer Killer wurde jedoch auf ihn angesetzt und arbeitet sich langsam in sein Umfeld vor. Gerade jetzt benötigt Atlas sein Geld, um sich schnellstmöglich abzusetzen, doch der Killer ist ihm schon längst auf den Fersen. Martin Calsow gibt dem Leser einen Einblick in die Vorgehensweise des Auftragsmörder. Dies hat mir sehr gut gefallen, da er dadurch eine reale Person und auch sein Handeln begründet wird. Auch das 1. Kapitel handelt von ihm, ein sehr guter Einstieg war.
Die Beziehung zwischen Atlas und seinem Ziehsohn Lars finde ich sehr gut dargestellt und man sympathisiert sofort mit ihnen. Auch die Handlung war sehr spannend, dennoch hätte ich die Reihe um Andreas Atlas mit diesem Krimi enden lassen. Ich hätte gut damit leben können, dass Andreas auf der Hut ist und nicht weiß, ob weitere Killer auf ihn angesetzt werden und finde den Epilog daher etwas überspitzt.
Dennoch ist "Atlas - Frei zum Abschuss" ein guter und spannender Krimi mit authentischen Charakteren.
Grafit Verlag, 2016
219 Seiten, 11 Euro
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
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