Edition Nautilus // 2017 // Originalveröffentlichung
192 Seiten // 19,90 Euro // Gebunden mit Schutzumschlag
In Altes Zollhaus, Staatsgrenze West erzählt Jochen Schimmang die Geschichte von Gregor Kroffs aus Das Beste, was wir hatten weiter. Als Gregors Freundin Sonja als STASI-Spitzel entlarvt wird, verliert Gregor seinen Job als Ministerberater und Universitätsprofessor. Nachdem er auch noch seine Bonner Wohnung verloren hat, lebt er viele Monate als eine Art Nomade in Frankreich, Belgien und Deutschland in Hotels, Appartements oder bei Freunden bis er das Alte Zollhaus findet und kauft.
Das Alte Zollhaus liegt nur wenige Meter zur niederländischen Grenze am Ende des kleinen Ortes Granderath. Das Zollhaus und seinen Lebensunterhalt bestreitet Gregor von den Tantiemen seines Buches, in dem ein Ghostwriter Gregors Lebensgeschichte a la James Bond niedergeschrieben hat.
Das Alleinsein hat Gregor schon als Kind gelernt und so nimmt er am gesellschaftlichen Leben nicht mehr teil. Aber auch Abseits des politischen und medialen Mainstreams kann man neue interessante Menschen treffen: z.B. Martin den pensionierten Zöllner, der früher in Gregors Zollhaus arbeitete und viele Schmugglergeschichten erlebt hat. Oder den alten Mann, der auf der niederländischen Seite der Grenze lebt und früher als Doppelagent für den Bundesnachrichtendienst und die STASI tätig war. Ein symphatisches junges Paar mit gleichen Interessen oder zwei geheimnisvolles serbische Kinder, die auf der Durchreise Gregors Gastfreundschaft in Anspruch nehmen.
Am Ende hat der alternde Gregor nicht nur ein paar gute Jugendfreunde, sondern auch neue Freunde gefunden, die ihm helfen mit Alter und Einsamkeit fertig zu werden.
Altes Zollhaus, Staatsgrenze West ist ein schöner leiser Roman. Nachdenklich, sich der Vergangenheit erinnernd, aber auch hoffnungsvoll in die Zukunft sehend. Bei der Lektüre habe ich oft vergessen, dass Jochen Schimmang nicht Gregor Korff ist, den ich gerne kennengelernt hätte.
192 Seiten // 19,90 Euro // Gebunden mit Schutzumschlag
In Altes Zollhaus, Staatsgrenze West erzählt Jochen Schimmang die Geschichte von Gregor Kroffs aus Das Beste, was wir hatten weiter. Als Gregors Freundin Sonja als STASI-Spitzel entlarvt wird, verliert Gregor seinen Job als Ministerberater und Universitätsprofessor. Nachdem er auch noch seine Bonner Wohnung verloren hat, lebt er viele Monate als eine Art Nomade in Frankreich, Belgien und Deutschland in Hotels, Appartements oder bei Freunden bis er das Alte Zollhaus findet und kauft.
Das Alte Zollhaus liegt nur wenige Meter zur niederländischen Grenze am Ende des kleinen Ortes Granderath. Das Zollhaus und seinen Lebensunterhalt bestreitet Gregor von den Tantiemen seines Buches, in dem ein Ghostwriter Gregors Lebensgeschichte a la James Bond niedergeschrieben hat.
Das Alleinsein hat Gregor schon als Kind gelernt und so nimmt er am gesellschaftlichen Leben nicht mehr teil. Aber auch Abseits des politischen und medialen Mainstreams kann man neue interessante Menschen treffen: z.B. Martin den pensionierten Zöllner, der früher in Gregors Zollhaus arbeitete und viele Schmugglergeschichten erlebt hat. Oder den alten Mann, der auf der niederländischen Seite der Grenze lebt und früher als Doppelagent für den Bundesnachrichtendienst und die STASI tätig war. Ein symphatisches junges Paar mit gleichen Interessen oder zwei geheimnisvolles serbische Kinder, die auf der Durchreise Gregors Gastfreundschaft in Anspruch nehmen.
Am Ende hat der alternde Gregor nicht nur ein paar gute Jugendfreunde, sondern auch neue Freunde gefunden, die ihm helfen mit Alter und Einsamkeit fertig zu werden.
Altes Zollhaus, Staatsgrenze West ist ein schöner leiser Roman. Nachdenklich, sich der Vergangenheit erinnernd, aber auch hoffnungsvoll in die Zukunft sehend. Bei der Lektüre habe ich oft vergessen, dass Jochen Schimmang nicht Gregor Korff ist, den ich gerne kennengelernt hätte.
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
Eine sehr schöne Rezension, die nach einem tollen Buch klingt:)
AntwortenLöschenVielen Dank und liebste Grüße,
Sonja von https://searchingforkitsch.blogspot.de