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Wallace Stroby: Geld ist nicht genug

Kriminalroman // Original: Kings of Midnight // 2012
Pendragon Verlag // 2017 // Übersetzung und Nachwort von Alf Mayer
352 Seiten // 17,00 Euro // Klappenbroschur

Chrissa Stone ist zurück! Nach "Kalter Schuss", dessen deutsche Erstausgabe 2015 durch den Pendragon Verlag erschienen ist, gibt es nun mit "Geld ist nicht genug" eine Fortsetzung. Nachdem ich schon vom ersten Teil so begeistert war (meine Rezension dazu findet ihr hier), habe ich mich schon auf den neuen Teil gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Nachdem ihr letzter Coup eher schlecht verlaufen ist und sie beinahe das Leben gekostet hätte, muss Chrissa ihr Wohnung und ihre alte Identität in Jersey aufgeben. Noch immer bemüht sie sich mit der Hilfe von dem Anwalt Rathka, ihrem letzten Vertrauten, ihren ehemaligen Partner und Geliebten Wayne aus dem Gefängnis zu verhelfen, wofür immer mehr Gelder gezahlt werden müssen. Als dann auch noch das Wäschegeschäft für ihren letzten erfolgreichen Coup ganz anders läuft als geplant, kommt es Chrissa gelegen als ein alter Freund sie mit Benny zusammenbringt. Denn Benny scheint zu wissen, wo sich das Geld des Lufthansa-Raub von 1987 befindet. Auch wenn einiges aufgeteilt wurde, soll ein Großteil der Beute sich in einem Safe in einem Wohnhaus befinden. Viel Geld für wenig Arbeit und wenig Risiko.
Chrissa nimmt die Zusammenarbeit an, doch plötzlich findet sie sich im Visier der New Yorker Mafia wieder. Denn sie sind nicht die einzigen, die nach dem Geld suchen, und Benny, der früher ein Mitglied der Gang war, wird nun von seinen alten Freunden gesucht.

Genau so wie sein Vorgänger beginnt "Geld ist nicht genug" mit einem Raub. Mit zwei Partnern hat Chrissa ein perfektes System entwickelt, um Bankautomaten auszurauben. Der Coup verläuft gut und die Beute hoch, doch kommt es zu einem tödlichen Streit zwischen ihren beiden Mittätern. So nimmt Chrissa das ganze Geld an sich und sucht eine schnelle Möglichkeit, um es zu waschen. Da sie ihre Kontakte in Jersey weitergehend verloren hat, wendet sich Chrissa an Rathka und lässt sich auf einen schlechten Deal mit einem kuriosen Gangster ein. Als dieser sie jedoch versucht übers Ohr zu hauen, verliert sie einen großen Teil ihres Geldes. So kommt ihr Benny gerade gelegen. Denn Chrissa hat den Traum von einer glücklichen Familie mit ihrer Tochter und Wayne noch nicht aufgegeben.

Wallace Strobys Schreibstil hat mich mal wieder gefesselt. Kaum hatte ich das Buch in der Hand, wollte ich es nicht mehr weglegen. Wie in "Kalter Schuss" war es wieder spannend und aufregend Chrissa zu begleiten, wobei die beschriebenen kriminellen Machenschaften nicht aufgesetzt erscheinen.
Es gibt bis jetzt noch zwei weitere Kriminalromane mit der atemberaubenden Chrissa Stone, auf deren Übersetzungen durch den Pendragon Verlag ich mich sehr freue.


Für das Rezensionsexemplar danken wir: 

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