Historischer Roman // Haymon tb // 2019 //
312 Seiten // 12, 95 Euro // Taschenbuch
Die Luftvergolderin ist ein historischer Roman und eine phantastische Geschichte über das Leben der Anna von Ungarn und Böhmen. Auf dem Cover ist die Luftvergolderin als junge Himmelskönigin zu sehen:
"Ein Mädchen mit einer Goldhaube, unter der goldblondes Haar hervorblickt, ihr Kleid ist mit Sonnen aus Goldfäden bestickt, ihr Hals mit Juwelen geschickt. Ein Flirren und Glitzern erfüllt den Raum. Ein Funkeln und Glimmen."
Im Stephansdom zu Wien hat 1515 der fünfundsechzigjährige Kaiser Maximilian die zwölfjährige Anna von Ungarn geheiratet. Eine politische Heirat, bei der Maximilian als Statthalter fungiert. Später sollen sein Enkel Karl oder der jüngere Ferdinand Anna richtig heiraten. Als Maximilian 1519 stirbt, ist Anna nur noch das "goldene Gänschen", was dringend einen echten Ehemann braucht.
Dazu malt der Ulmer Portraitmaler Hans Maler das Brautbild von Anna, was auf dem Cover abgebildet ist. Es soll Karl, Ferdinand und anderen potentiellen Ehemännern gezeigt werden. Das Porträt ist eher klein, es soll ja viel reisen. Denn die stolze, mutige und kluge Braut strebt nach Anerkennung und Macht. Doch Karl verzichtet, er zieht Isabella von Portugal vor und der ungarische Adel ist empört. Nun muss Ferdinand, der Jüngere, Anna heiraten. Der scheut aber die weite Reise über die Alpen und schickt 1521 einen Stellvertreter zur Verlobung.
Anna tobt und will Ferdinand bei der Heirat in Linz kalt und unnahbar gegenübertreten, doch das Unglaubliche passiert: Meighörner erzählt wie sich die beiden zum ersten Mal vor dem Traualtar sehnen und verlieben:
Sie drehen den Hochzeitsgästen den Rücken zu, deshalb sieht niemand, wie er einen Handschuh abstreift und ein Handgelenk auf ihr Handgelenk legt."
Fortan wird Anna Ferdinands Geliebte, Mutter seiner 14 Kinder und gute Ratgeberin sein.
Gleichzeitig erzählt Meighörner auch aus dem Leben des Malers Hans Maler: Hofportraitist Kaiser Maximilians und in der Silberstadt Schwatz in Tirol durch seine Portraits der "Silberbarone" berühmt geworden.
Die Luftvergolderin ist ein interessanter und unterhaltender Roman, in dem das Schicksal von Anna von Ungarn geschickt mit dem großen Weltgeschehen verwoben wird.
Wir danken dem Haymon Verlag für das Besprechungsexemplar.
312 Seiten // 12, 95 Euro // Taschenbuch
Die Luftvergolderin ist ein historischer Roman und eine phantastische Geschichte über das Leben der Anna von Ungarn und Böhmen. Auf dem Cover ist die Luftvergolderin als junge Himmelskönigin zu sehen:
"Ein Mädchen mit einer Goldhaube, unter der goldblondes Haar hervorblickt, ihr Kleid ist mit Sonnen aus Goldfäden bestickt, ihr Hals mit Juwelen geschickt. Ein Flirren und Glitzern erfüllt den Raum. Ein Funkeln und Glimmen."
Im Stephansdom zu Wien hat 1515 der fünfundsechzigjährige Kaiser Maximilian die zwölfjährige Anna von Ungarn geheiratet. Eine politische Heirat, bei der Maximilian als Statthalter fungiert. Später sollen sein Enkel Karl oder der jüngere Ferdinand Anna richtig heiraten. Als Maximilian 1519 stirbt, ist Anna nur noch das "goldene Gänschen", was dringend einen echten Ehemann braucht.
Dazu malt der Ulmer Portraitmaler Hans Maler das Brautbild von Anna, was auf dem Cover abgebildet ist. Es soll Karl, Ferdinand und anderen potentiellen Ehemännern gezeigt werden. Das Porträt ist eher klein, es soll ja viel reisen. Denn die stolze, mutige und kluge Braut strebt nach Anerkennung und Macht. Doch Karl verzichtet, er zieht Isabella von Portugal vor und der ungarische Adel ist empört. Nun muss Ferdinand, der Jüngere, Anna heiraten. Der scheut aber die weite Reise über die Alpen und schickt 1521 einen Stellvertreter zur Verlobung.
Anna tobt und will Ferdinand bei der Heirat in Linz kalt und unnahbar gegenübertreten, doch das Unglaubliche passiert: Meighörner erzählt wie sich die beiden zum ersten Mal vor dem Traualtar sehnen und verlieben:
Sie drehen den Hochzeitsgästen den Rücken zu, deshalb sieht niemand, wie er einen Handschuh abstreift und ein Handgelenk auf ihr Handgelenk legt."
Fortan wird Anna Ferdinands Geliebte, Mutter seiner 14 Kinder und gute Ratgeberin sein.
Gleichzeitig erzählt Meighörner auch aus dem Leben des Malers Hans Maler: Hofportraitist Kaiser Maximilians und in der Silberstadt Schwatz in Tirol durch seine Portraits der "Silberbarone" berühmt geworden.
Die Luftvergolderin ist ein interessanter und unterhaltender Roman, in dem das Schicksal von Anna von Ungarn geschickt mit dem großen Weltgeschehen verwoben wird.
Wir danken dem Haymon Verlag für das Besprechungsexemplar.
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