Roman // 2005 // Penguin Books // mit einem Nachwort von Alan U. Schwartz
160 Seiten // 8.99 Pfund
"Really", twittered Apple, "one would think you were in love."
There was a knocking at her heart, a sense of danger, the silver shook momentously, and a lemon-wheel, half-squeezed in Grady´s finger, paused still: she glanced swiftly into her sister's eyes to see if anything were there that was more shrewd than stupid. Satisfied, she finished squeezing the lemon into her tea and heard her mother say: "It´s about the dress, dear."
Während ihre Eltern eine Kreuzfahrt nach Europa machen, will Grady diesen Sommer zu Hause, in New York, verbringen. Ihre Mutter ist darüber nicht sehr erfreut, wollte sie doch in Paris ein Debütantinnen-Kleid für Grady von Prada oder Dior anfertigen lassen. Schließlich gibt sie sich mit den Maßen ihrer Tochter zufrieden und lässt sie in der heißen Großstadt zurück. Doch Grady macht die Hitze nichts aus, denn sie hat ihre ganz eigenen Pläne für diesen Sommer. Bei ihren Ausflügen zum Broadway hat sie Clyde Manzer, der dort in der Nähe als Parkplatzwächter arbeitet, kennengelernt. Auch wenn sie auf den ersten Blick vermutlich nicht unterschiedlicher sein könnten, verbindet sie etwas. Mit Clyde zusammen macht Grady auch die Hitze nichts aus. Jedoch muss sie feststellen, wie wenig sie eigentlich von Clyde weiß. Ihre Welten scheinen doch weiter auseinanderliegen, als Grady dachte und vielleicht sind diese Unterschiede doch unüberwindbar.
Nach Frühstück bei Tiffany ist "Summer Crossing" der zweite Roman von Truman Capote, den ich gelesen habe. Dieses Mal habe ich den Roman jedoch in seiner Orginalsprache gelesen. Dies war auch die meiste Zeit über relativ gut verständlich, nur manchmal verwendet Capote einige Wörter, die mir in dieser Form unbekannt waren und auch nicht im Wörterbuch zu finden waren. Nun weiß ich, was Aschenbecher, Feigling oder schwerfällig heißt. Doch auch über diese kleine "Sprachbarriere" hinweg hat es Capote erneut geschafft, mich in einen besonderen Bann und Stimmung zu ziehen.
Ein weiterer Punkt, der mir gefallen hat, ist wie Capote das Zeitgeschehen geschickt einfließen lässt. So fahren Grady´s Eltern, Lucy und Lamont Mc Neil, auf ihrer Schiffsfahrt nach Europa auch zu ihrem Haus in Cannes. Wegen des zweiten Weltkriegs liegt ihr letzter Besuch dort einige Jahre zurück.
Die Entstehungsgeschichte zu "Summer Crossing" ist eine der besonderen Art, denn obwohl es der erste Roman von Truman Capote war, nie von ihm selbst veröffentlicht wurde. Das Werk, das von vielen als die Inspiration für Frühstück bei Tiffany gesehen wird, konnte den hohen Ansprüchen des Autors an sich selbst nicht entsprechen. Angeblich soll er das Manuskript sogar zerrissen haben. Bei einer Auktion 2004 wurde jedoch im Nachlass eines Hausmeisters, der damals die Wohnung Capotes ausräumen sollte, das Manuskript wiederentdeckt.
Im Nachwort erklärt Alan U. Schwartz, zu Lebzeiten Capotes sein "avvocato" und nun Nachlassverwalter, seine Entscheidung zur Veröffentlichung des Romans entgegen des mutmaßlichen Willens des Autors.
160 Seiten // 8.99 Pfund
"Really", twittered Apple, "one would think you were in love."
There was a knocking at her heart, a sense of danger, the silver shook momentously, and a lemon-wheel, half-squeezed in Grady´s finger, paused still: she glanced swiftly into her sister's eyes to see if anything were there that was more shrewd than stupid. Satisfied, she finished squeezing the lemon into her tea and heard her mother say: "It´s about the dress, dear."
Während ihre Eltern eine Kreuzfahrt nach Europa machen, will Grady diesen Sommer zu Hause, in New York, verbringen. Ihre Mutter ist darüber nicht sehr erfreut, wollte sie doch in Paris ein Debütantinnen-Kleid für Grady von Prada oder Dior anfertigen lassen. Schließlich gibt sie sich mit den Maßen ihrer Tochter zufrieden und lässt sie in der heißen Großstadt zurück. Doch Grady macht die Hitze nichts aus, denn sie hat ihre ganz eigenen Pläne für diesen Sommer. Bei ihren Ausflügen zum Broadway hat sie Clyde Manzer, der dort in der Nähe als Parkplatzwächter arbeitet, kennengelernt. Auch wenn sie auf den ersten Blick vermutlich nicht unterschiedlicher sein könnten, verbindet sie etwas. Mit Clyde zusammen macht Grady auch die Hitze nichts aus. Jedoch muss sie feststellen, wie wenig sie eigentlich von Clyde weiß. Ihre Welten scheinen doch weiter auseinanderliegen, als Grady dachte und vielleicht sind diese Unterschiede doch unüberwindbar.
Ein weiterer Punkt, der mir gefallen hat, ist wie Capote das Zeitgeschehen geschickt einfließen lässt. So fahren Grady´s Eltern, Lucy und Lamont Mc Neil, auf ihrer Schiffsfahrt nach Europa auch zu ihrem Haus in Cannes. Wegen des zweiten Weltkriegs liegt ihr letzter Besuch dort einige Jahre zurück.
Die Entstehungsgeschichte zu "Summer Crossing" ist eine der besonderen Art, denn obwohl es der erste Roman von Truman Capote war, nie von ihm selbst veröffentlicht wurde. Das Werk, das von vielen als die Inspiration für Frühstück bei Tiffany gesehen wird, konnte den hohen Ansprüchen des Autors an sich selbst nicht entsprechen. Angeblich soll er das Manuskript sogar zerrissen haben. Bei einer Auktion 2004 wurde jedoch im Nachlass eines Hausmeisters, der damals die Wohnung Capotes ausräumen sollte, das Manuskript wiederentdeckt.
Im Nachwort erklärt Alan U. Schwartz, zu Lebzeiten Capotes sein "avvocato" und nun Nachlassverwalter, seine Entscheidung zur Veröffentlichung des Romans entgegen des mutmaßlichen Willens des Autors.
"As I write this I see Truman with his impish grin wagging a finger at me. "You are a naughty avvocato!" he is saying. But he is smiling."
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