Roman // Original: Parasjakkainen Laivanvarustaja // 1985
Bastei Luebbe // 2014 // Übersetzung aus dem Finnischen von Regine Pirschel
240 Seiten // 9,99 Euro // Taschenbuch
Aulis Rävänder ist ein zufriedener Mensch. Er hat alles, was er braucht, um glücklich zu sein; ein erfolgreiches Unternehmen, seinen Schlepper Vulcanus, eine tolle Wohnung, eine Insel und eine Familie, die er liebt. Doch er merkt, dass es zwischen seiner Frau Liisa und ihm kriselt. Während Rävänder sich bemüht, die Ehe zu retten, zettelt Liisa einen Streit an, woraufhin die Scheidung folgt. Rävänder ist am Boden zerstört und flüchtet kurzum auf seine Insel mit einem wunderschönen Wohnhaus.
Während seines Aufenthalts will der Reeder betrunken bei der Seelsorge anrufen, doch schüttet er aufgrund eines Wahlfehlers der Salonbesitzerin für Füße Irene sein Herz aus. Entschlossen hilft Irene dem verzweifelten Reeder auf und holt ihn von seiner Insel ab. Irene sorgt sich um Rävänders Angelegenheiten und bietet ihm zudem in ihrer Wohnung Unterschlupf. Als der Reeder den neuen Mann seiner Ex-Frau Liisa trifft und sich mit diesem sogar anfreundet, offenbart ihm KKK sein Geheimnis und das Chaos ist perfekt. Während der Reeder ihm aus der Klemme helfen will, trifft er auf die verschiedensten Charaktere: einen Tierpräerator, einen Erpresser, einen Ex-Minister, einen Schwindler und mittendrin der Reeder Rävänder.
Arto Paasilinna gehört zu den anerkanntesten Autoren Finnlands. Sein Schreibstil hat nicht nur mich sondern auch international begeistert. Dennoch bereitete die eigentliche Handlung mir ein wenig Kopfschmerzen: Was als fantasievoll und mit viel Humor angepriesen wurde, erschien für mich einfach nur skurril. Bei einem Treffen von über 40 Halunken, die seitenlang darüber debattieren wie sie ihren Erpresser aus dem Weg schaffen können, fällt mir keine passendere Beschreibung ein. Es war für mich so verwirrend und einfach nur abwegig, dass ich zugegebenermaßen die verschiedenen Vorschläge der Beseitigung mehr überblättert als tatsächlich gelesen habe.
Das besagte Treffen ist natürlich nur ein Teil des ganzen Romans, der für mich keinesfalls etwas mit Fantasie zu tun hat. Auch wenn ich nicht beurteilen kann, wie das Leben um 1985 in Finnland war, gehe ich nicht davon aus, dass sich tatsächlich solche sonderbaren Dinge mit etwas Fantasie zurecht zu denken, doch wenn die ganze Handlung davon zusammengehalten wird, ist dies für mich zu realitätsfremd.
"Der Mann mit den schönen Füßen" ist ein stilistisch und sprachlich toller Roman, der mich jedoch in seiner Handlung nicht überzeugen konnte.
Bastei Luebbe // 2014 // Übersetzung aus dem Finnischen von Regine Pirschel
240 Seiten // 9,99 Euro // Taschenbuch
Aulis Rävänder ist ein zufriedener Mensch. Er hat alles, was er braucht, um glücklich zu sein; ein erfolgreiches Unternehmen, seinen Schlepper Vulcanus, eine tolle Wohnung, eine Insel und eine Familie, die er liebt. Doch er merkt, dass es zwischen seiner Frau Liisa und ihm kriselt. Während Rävänder sich bemüht, die Ehe zu retten, zettelt Liisa einen Streit an, woraufhin die Scheidung folgt. Rävänder ist am Boden zerstört und flüchtet kurzum auf seine Insel mit einem wunderschönen Wohnhaus.
Während seines Aufenthalts will der Reeder betrunken bei der Seelsorge anrufen, doch schüttet er aufgrund eines Wahlfehlers der Salonbesitzerin für Füße Irene sein Herz aus. Entschlossen hilft Irene dem verzweifelten Reeder auf und holt ihn von seiner Insel ab. Irene sorgt sich um Rävänders Angelegenheiten und bietet ihm zudem in ihrer Wohnung Unterschlupf. Als der Reeder den neuen Mann seiner Ex-Frau Liisa trifft und sich mit diesem sogar anfreundet, offenbart ihm KKK sein Geheimnis und das Chaos ist perfekt. Während der Reeder ihm aus der Klemme helfen will, trifft er auf die verschiedensten Charaktere: einen Tierpräerator, einen Erpresser, einen Ex-Minister, einen Schwindler und mittendrin der Reeder Rävänder.
Arto Paasilinna gehört zu den anerkanntesten Autoren Finnlands. Sein Schreibstil hat nicht nur mich sondern auch international begeistert. Dennoch bereitete die eigentliche Handlung mir ein wenig Kopfschmerzen: Was als fantasievoll und mit viel Humor angepriesen wurde, erschien für mich einfach nur skurril. Bei einem Treffen von über 40 Halunken, die seitenlang darüber debattieren wie sie ihren Erpresser aus dem Weg schaffen können, fällt mir keine passendere Beschreibung ein. Es war für mich so verwirrend und einfach nur abwegig, dass ich zugegebenermaßen die verschiedenen Vorschläge der Beseitigung mehr überblättert als tatsächlich gelesen habe.
Das besagte Treffen ist natürlich nur ein Teil des ganzen Romans, der für mich keinesfalls etwas mit Fantasie zu tun hat. Auch wenn ich nicht beurteilen kann, wie das Leben um 1985 in Finnland war, gehe ich nicht davon aus, dass sich tatsächlich solche sonderbaren Dinge mit etwas Fantasie zurecht zu denken, doch wenn die ganze Handlung davon zusammengehalten wird, ist dies für mich zu realitätsfremd.
"Der Mann mit den schönen Füßen" ist ein stilistisch und sprachlich toller Roman, der mich jedoch in seiner Handlung nicht überzeugen konnte.
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