Kriminalroman // Conte Verlag // 2016
264 Seiten // 13,90 Euro // Paperback
Auch wenn Fin O´Malley in Donegal, einem kleinen Dorf in Irland, eigentlich nur seine Ruhe haben möchte, scheint sein alter Beruf ihn dennoch nicht loslassen zu wollen. Denn die heimische Kommissarin Caitlin da Silva versucht ihn immer noch dazu zu bewegen den Dienst bei der Polizei wieder aufzunehmen. Auch als sein Cousin Raymond tot an einer Bucht angespült wird, will Fin sich weiter heraushalten. Mit der Verwandtschaft aus Nordirland hatte er seit seiner Kindheit und mit dem Umzug nach Dublin keinen Kontakt mehr und will dies nach vierzig Jahren auch nicht mehr ändern.
Dennoch will da Silva sich nicht geschlagen geben. Als Fin auf ihre neue Arbeitskollegin trifft und direkt von ihr verzaubert ist, scheint ein kleiner Abstecher in die alte Arbeitswelt gar nicht mehr so abwegig. Doch plötzlich meldet sich sein seit Jahren verschollener Bruder wieder und lädt ihn zu sich nach Spanien ein. Ganz schnell verstrickt sich Fin in die Angelegenheiten - sogar ein Untergrundboss will ihn sprechen. Dabei wollte er doch eigentlich nur über den Speiseplänen für Weihnachten brüten und ein passendes Geschenk für seine Tochter finden.
Dies ist der vierte Teil für Fin O´Malley, bei dem er Caitlin zur Seite steht. Die Teile bauen ein wenig aufeinander auf, sie sind jedoch auch eigenständig und unbeachtlich der Reihenfolge lesbar.
Donegal ist ein kleines Dorf naheliegend an der Grenze zu Nordirland, wohin es Fin nach der Quittierung des Dienstes verschlagen hat. Die Einheimischen sind etwas eigen und Fremden gegenüber misstrauisch, wobei Fin es gerade als ehemaliger Polizist nicht leichter hat. Dennoch hat Fin seinen Platz gefunden. Isobel, die Frau des Wirtes, bringt ihm das Kochen bei und er unterstützt sie im Pub wo er nur kann. Dennoch bemüht sich Caitlin noch immer ihn zur Polizei zurückzuholen. Auch wenn er mit seiner jetzigen Situation sehr zufrieden ist, schätzt er Caitlins Anwesenheit und das Etwas, was da zwischen ihnen in der Luft liegt.
"Nachtgespenster" ist ein spannender Krimi, der den Leser bis zum Schluss im Dunklen tappen lässt. Dennoch wirkt der Show Down nicht affektiert oder bei den Haaren herbeigezogen.
Carolin Römer zeigt auf, wie die alte Auseinandersetzung zwischen Katholiken und Protestanten auch noch heute in das irische Leben eingreift. So hat sie zum Beispiel auch Fins Familie getrennt. Doch irgendwann müssen auch die bösesten Familienfehden und das Schweigen ein Ende haben und Fin entschließt sich endlich seine Tante in Nordirland zu besuchen. Er rekapituliert seine Kindheit und muss erkennen, dass er als Kind den Zwist seiner Familie nicht gänzlich verstehen konnte und man nicht immer die Beweggründe des Gegenüber kennt.
Nachtgespenster ist ein durchdachter, intelligenter Krimi, der einem Spannung in der Weihnachtszeit und kalten Tagen bereitet.
264 Seiten // 13,90 Euro // Paperback
Auch wenn Fin O´Malley in Donegal, einem kleinen Dorf in Irland, eigentlich nur seine Ruhe haben möchte, scheint sein alter Beruf ihn dennoch nicht loslassen zu wollen. Denn die heimische Kommissarin Caitlin da Silva versucht ihn immer noch dazu zu bewegen den Dienst bei der Polizei wieder aufzunehmen. Auch als sein Cousin Raymond tot an einer Bucht angespült wird, will Fin sich weiter heraushalten. Mit der Verwandtschaft aus Nordirland hatte er seit seiner Kindheit und mit dem Umzug nach Dublin keinen Kontakt mehr und will dies nach vierzig Jahren auch nicht mehr ändern.
Dennoch will da Silva sich nicht geschlagen geben. Als Fin auf ihre neue Arbeitskollegin trifft und direkt von ihr verzaubert ist, scheint ein kleiner Abstecher in die alte Arbeitswelt gar nicht mehr so abwegig. Doch plötzlich meldet sich sein seit Jahren verschollener Bruder wieder und lädt ihn zu sich nach Spanien ein. Ganz schnell verstrickt sich Fin in die Angelegenheiten - sogar ein Untergrundboss will ihn sprechen. Dabei wollte er doch eigentlich nur über den Speiseplänen für Weihnachten brüten und ein passendes Geschenk für seine Tochter finden.
Dies ist der vierte Teil für Fin O´Malley, bei dem er Caitlin zur Seite steht. Die Teile bauen ein wenig aufeinander auf, sie sind jedoch auch eigenständig und unbeachtlich der Reihenfolge lesbar.
Donegal ist ein kleines Dorf naheliegend an der Grenze zu Nordirland, wohin es Fin nach der Quittierung des Dienstes verschlagen hat. Die Einheimischen sind etwas eigen und Fremden gegenüber misstrauisch, wobei Fin es gerade als ehemaliger Polizist nicht leichter hat. Dennoch hat Fin seinen Platz gefunden. Isobel, die Frau des Wirtes, bringt ihm das Kochen bei und er unterstützt sie im Pub wo er nur kann. Dennoch bemüht sich Caitlin noch immer ihn zur Polizei zurückzuholen. Auch wenn er mit seiner jetzigen Situation sehr zufrieden ist, schätzt er Caitlins Anwesenheit und das Etwas, was da zwischen ihnen in der Luft liegt.
"Nachtgespenster" ist ein spannender Krimi, der den Leser bis zum Schluss im Dunklen tappen lässt. Dennoch wirkt der Show Down nicht affektiert oder bei den Haaren herbeigezogen.
Carolin Römer zeigt auf, wie die alte Auseinandersetzung zwischen Katholiken und Protestanten auch noch heute in das irische Leben eingreift. So hat sie zum Beispiel auch Fins Familie getrennt. Doch irgendwann müssen auch die bösesten Familienfehden und das Schweigen ein Ende haben und Fin entschließt sich endlich seine Tante in Nordirland zu besuchen. Er rekapituliert seine Kindheit und muss erkennen, dass er als Kind den Zwist seiner Familie nicht gänzlich verstehen konnte und man nicht immer die Beweggründe des Gegenüber kennt.
Nachtgespenster ist ein durchdachter, intelligenter Krimi, der einem Spannung in der Weihnachtszeit und kalten Tagen bereitet.
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
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