Hertha Koenig, Gutsbesitzerin, Schriftstellerin, Kunstsammlerin und Mäzenin. Geboren 1884 auf dem Rittergut Böckel in Ostwestfalen. Ihr Bruder Siegfried möchte das Gut nicht übernehmen und wandert nach Norwegen aus. Hertha Koenig übernimmt die Verantwortung nach dem Tod ihres Vaters 1927 und bringt es durch den zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit. Im Alter von 92 Jahren stirbt sie 1976 auf Gut Böckel, ihr Großneffe und Erbe bewirtschaftet das Gut noch bis er es 1991 in Privatbesitz verkauft.
Gerhard Kaldewei: Es wehte hier eine andere Luft. Hertha Koenig - Ein Lebensweg
Pendragon Verlag // 2022
200 Seiten // 24,00 Euro // Hardcover gebunden mit Lesebändchen
Gerhard Kaldewei zeichnet die Stationen in Hertha Königs Leben nach. Besonderes Gewicht legt er dabei auf ihre lebenslange Beziehung zu Rainer Maria Rilke und ihr Wirken in Münchens Kulturszene. Immer wieder zeigt er auf, wie Hertha Koenigs Lebensweg in ihren Gedichten, Romanen und Erinnerungen/Künstlerportraits widerspiegelt. Dabei betont Kaldewei auch ihren immerwährenden Einsatz für soziale Projekte und ihrer Unterstützung von Künstler wie Picasso, Vogeler, Nolde, Hodler, Rilke und Oskar Maria Graf durch den Kauf ihrer Bilder oder in Form von finanziellen Zuwendungen.
Entstanden ist nicht nur ein informatives und gut aufbereitetes Buch über die Lebensstationen einer ungewöhnlichen Frau und sondern es gibt auch vielfältige Einblicke in soziale und künstlerische Aktivitäten zwischen den Weltkriegen wie beispielsweise das Projekt „Gartenstadt Hellerau“ bei Dresden, Revolution und Räterepublik in München oder den Kunstverein Herford. Nun würde ich mir im Anschluss ein weiteres Buch zu Hertha König wünschen, in dem wir noch mehr über ihre Gefühlen und Gedanken und persönlichen Erlebnisse erfahren.
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Entstanden ist nicht nur ein informatives und gut aufbereitetes Buch über die Lebensstationen einer ungewöhnlichen Frau und sondern es gibt auch vielfältige Einblicke in soziale und künstlerische Aktivitäten zwischen den Weltkriegen wie beispielsweise das Projekt „Gartenstadt Hellerau“ bei Dresden, Revolution und Räterepublik in München oder den Kunstverein Herford. Nun würde ich mir im Anschluss ein weiteres Buch zu Hertha König wünschen, in dem wir noch mehr über ihre Gefühlen und Gedanken und persönlichen Erlebnisse erfahren.
Wir danken dem Pendragon Verlag für das Rezensionsexemplar.
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Gisela
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