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Es werden Posts vom Mai, 2022 angezeigt.

Auf der Insel liest es sich am Besten (Wo wir lesen)

Hallo, Ihr Lieben,  Heute lesen wir von der Nordseeinsel Wangerogge. Einige Jahre sind seit unserem letzten Inselbesuch vergangenen, vieles hat sich verändert, aber der stürmische Wind und die tosenden Wellen sind gleich geblieben. Natürlich doch nicht gleich, keine ist wie die andere und darum ist es so schön immer wieder aufs Meer zu sehen.  Literarisch werden wir im Urlaub unter anderen von folgenden Büchern begleitet: Emma who saved my life von Wilton Barnhardt, Das Parfüm von Patrick Süßkind und Hermann Hesse von Hugo Ball. Im Strandkorb mit Blick auf den Leuchtturm oder von der Promenade mit Blick auf den Strand liest es sich doch gleich gemütlicher.  Eine kleine Sammlung der Wangerooger Kunstschätze zeigt das Foto. Die Feder haben wir im Naturschutzgebiet beim Westturm gefunden. Und ich konnte wieder meiner Pixi-Buch Liebe nachgehen: Das Meer. Einfach gut erklärt. Zum Beispiel das Entstehen von Ebbe und Flut durch die Mondanziehungskraft. Oder welche Muscheln wir gefunden hab

Wiederentdeckt: DER KÜNDER von Antal Doráti nach Martin Buber

Vor zwei Wochen haben wir uns an einem Samstag Nachmittag aufgemacht und sind zum Jüdischen Museum in Berlin gefahren. Denn in der gegenüberliegenden Blumenthal Akademie erwartete uns eine Podiumsdiskussion über das Werk des jüdischen Denkers Martin Buber und der musikalischen Inszenierung seines Werks durch Antal Doráti. Link zum Bild Das Abendprogramm war in drei Themenblöcke geteilt: Den Auftakt machten Dr. Heike Breitenbach von der Universität Düsseldorf und Prof. Dr. Yemima Hadad von der Universität Leipzig, die die Werkausgabe über Martin Buber vorstellten. Martin Buber (1878-1965) war ein jüdischer Schriftsteller und Denker, der sich im 20. Jahrhundert philosophisch, kulturelle und politisch engagierte. Er war nicht nur eine Leitfigur für den Zionismus und Chassidismus, sondern trug auch durch die Mitgründung des Jüdischen Verlags, jüdischer Zeitschriften und des Leo Beack Instituts maßgeblich zur Förderung und Bewahrung des kulturellen jüdischen Lebens bei. Während seines St

Ein Plädoyer für mehr Kreativität im Leben

Wham ist ein außergewöhnliches Buch, was schon auf den ersten Blick die tolle und liebevolle Aufmachung zeigt. Es war eine große Freude, den goldenen Umschlag im Briefkasten zu finden. Und auch bei dem Ich-Erzähler handelt es sich um einen außergewöhnlichen Mann: Andy Jacobs ist aus der Welt der Werbeagenturen ausgestiegen. Er will eigene Wege gehen und seine Kreativität auf eigene Art ausleben. Er bekommt einen Ruf als Professor und möchte mit einer außergewöhnlichen Antrittsvorlesung sofort überzeugen, aber über was sprechen und wie die Vorlesung gestalten? Andy Jacobs: Keep calm and then Wham! Ein Notfallplan bei Denkblockaden. Roman // Reutinger DE // 2022 216 Seiten // 24,90 Euro Die Suche nach der perfekten Antrittsvorlesung ist die Rahmenhandlung des Romans und während Jacobs Ideen sucht, führt er die Lesenden in die wunderbare Welt der Kreativität und der Rezepte gegen Denkblockaden. Am Ende begeistert er seine Zuhörer:innen mit einer Popcorn- und Seifenblasenmaschine (besonder

Warum Tierwohl Jede:n Etwas Angeht

Henry Mance ist Journalist und Autor. Sobald man das Sachbuch aufschlägt, sieht man, dass Mance sich intensiv mit dem Thema Tierwohl und Naturschutz befasst hat. Um diesem umfassenden Thema gerecht zu werden, beleuchtet Mance es von allen Seiten und sammelt vielfältige Informationen. Hierbei gibt er einen guten Überblick über die verschiedenen miteinander verbundenen Aspekte, wobei er stets sachlich bleibt und sich nicht von Emotionen mitreißen lässt.  Henry Mance: Mit Tieren leben. Warum wir das Verhältnis zwischen Mensch und Tier neu definieren müssen. Sachbuch // Original: How to love animals (2021) Kein & Aber // 2021 // Aus dem Englischen von Yamin von Rauch 480 Seiten // 27,00 Euro // Hardcover mit Schutzumschlag  Mance besucht angeblich „artgerechte“ Schlachthöfe und schreibt über die grausame Behandlung von Kühen, Schweinen und Hühnern. Aber die Tiere in der „Milchwirtschaft“ werden auch nicht besser als in der „Fleischwirtschaft“ behandelt: „Aber wenn wir Tiere wirklich