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Es werden Posts vom April, 2022 angezeigt.

Ostergrüße mit Hermann Hesse

Liebe Bücherwürmer,  letzte Woche haben wir noch den Geburtstag unseres Blogs gefeiert, heute gibt es schon den nächsten Feiertag! Wir wünschen Euch allen ein frohes Osterfest und geruhsame Tage mit Familie, Freunden und vor allem vielen Büchern.  Unsere Osterbücher dieses Jahr sind "Cranford" von Elizabeth Gaskell und "Klein Zaches, genannt Zinnober" von E.T.A. Hoffmann. Wir hoffen, Euch bald von ihnen berichten zu können.  Zum heutigen Ostersonntag möchten wir einen vielleicht etwas unbekannteren Ausschnitt aus "Gang im Frühling" von Hermann Hesse mit Euch teilen. Auch wenn der Ausschnitt zunächst vielleicht nicht sonderlich Österlich erscheinen mag, wo Ostern doch das Fest der Freude und der Wiederauferstehung ist, so sind Hesses Worte eine Hommage an das Leben, die Lebendigkeit und vor allem die Hoffnung:  „Die Karwoche ist da, voll und übervoll von Klängen und beladen mit Erinnerungen, an grelle Ostereierfarben, an Jesus im Garten Gethsemane, an Jesus

Tatata, die Vorleser werden 6 Jahr! Ups and Downs eines Buchblogs

Liebe Bücherfreunde, es ist so weit! Wir freuen uns sehr über unseren sechs jährigen Geburtstag. Dass dieser Blog, den man fast als unser Kind bezeichnen könnte, damit reif für die Einschulung ist, wollen wir natürlich auch mit Euch, unseren lieben Leser:innen, feiern. Denn wir sind stolz, dass wir und auch Ihr sechs Jahre durchgehalten haben! Zur Feier des Tages lassen wir die vergangene Zeit Revue passieren und erzählen nun von unseren Ups and Downs: Eindeutig ein Up ist unserer erster Blogbeitrag, mit dem auch die Namensfindung verbunden war: In „Die Sehnsucht des Vorlesers“ von Jean-Paul Didierlaurant ( Link ) muss Guylain Vignolles täglich Tonnen von Büchern zerstören und in eine graue Masse verwandeln. Eine Henkersarbeit, ein Kulturmord, dem Guylain nur das Retten einzelner in der Maschine hängengebliebener Seiten entgegensetzen kann. Die bettet er auf rosa Löschpapier und liest sie am nächsten Morgen auf dem Weg zur Arbeit seinen Mit-Pendler:innen im Regionalzug vor. Die Fahrgäs

What would Jane do?

Wenn ihr die Wahl hättet, mit welcher Autorin würdet ihr einen Tag verbringen wollen? Diese Frage stürzt mich genauso in eine Sinnkrise wie die Frage nach meinem Lieblingsbuch oder meinen liebsten Autor:innen. In die enge Auswahl würden jedenfalls die Brontë-Schwestern und Jane Austen kommen. Denn wenn ihr mich fragt, was ich an Jane Austens Romanen mag, dann ist meine Antwort einfach: Ich mag alles. Ich mag das Gefühl in einer anderen Zeit zu sein, ich mag es, die Protagonistinnen zu begleiten und mit ihnen auch schwere Zeiten durchzustehen. Ich mag sogar Mariannes Gefühlsausbrüche, wenn ihr Elinor eröffnet, dass sie die ganze Zeit von der geheimen Verlobung wusste. Statt wirklich mit ihrer Schwester mitzufühlen, macht sie sich Vorwürfe, wie sie, Marianne, so eine schlechte Schwester sein konnte! Bei dieser Szene amüsiere ich mich jedes Mal. Und was ich nicht verschweigen kann, ich liebe Jane Austens Männer. Angefangen mit Oberst Brandon, in der Verfilmung von 1995 verkörpert durch