Roman // Größenwahnverlag // 2019
210 Seiten // 15,00 Euro // Taschenbuch
Stummer Wechsel ist eine Geschichte um menschliche Verstrickungen und die Kunst der Selbsttäuschung. Karin Nohr gelingt es hervorragend an der menschlichen Oberfläche zu kratzen und die darunterliegenden Verletzungen und Wunden freizulegen. Es ist erschreckend zu sehen, wie bestimmend verdrängte Erlebnisse und Schuldgefühle sein können.
Im Mittelpunkt steht die schwierige Dreiecksbeziehung zwischen Herbert, dem Chorleiter, Melissa, der tragenden Sopranstimme des Chors und Leiterin der Karoline-von-Günderrode-Schule, sowie dem neuen Chormitglied Maria, die zugleich Herberts neue Freundin und Referendarin an Melissa Schule ist.
Herbert hat ein Traumata aufgrund seiner sexuellen Erlebnisse im Internat und dem Tod seiner Mutter. Er versucht die gestörte Beziehung zu seiner Mutter durch eine Seelenverwandschaft zu der älteren Melissa zu kompensieren. Auch Melissa hat tiefe Gefühle für Herbert, allerdings träumt sie von einer richtigen Liebesbeziehung. Diese wird aber durch Herberts Beziehung zu Maria gestört.
Jetzt zieht sie sich tief verletzt aus dem Chor und Herberts Leben zurück.
Melissa leidet an der Todgeburt ihrer Zwillingstochter Marina, an der auch ihre Ehe scheitert und die den überlebenden Zwillingssohn Manfred schon sein ganzes Leben lang belastet. Melissa sucht Ersatz in dem Flüchtlingsmädchen Samira, ihrer Sekretärin Anja und der neuen Referendarin Maria.
Für Maria steht nur Maria im Mittelpunkt, ihr Wunsch eine erfolgreiche Lehrerin zu werden und ein Leben nach ihren Vorstellungen zu führen. Als Herbert zu besitzergreifend wird, wechselt sie mühelos zum gleichaltrigen Mitreferendar Lucas.
Als Melissa durch ein Attentat mit einem Messer schwer verletzt wird, brechen alte Wunden wieder auf und die Protagonisten müssen sich ihren Verletzungen und Selbsttäuschungen stellen.
Stummer Wechsel ist ein Buch, das mich nicht wieder los gelassen hat. Es ist spannend und voyeuristisch zugleich den Protagonisten bei ihrem Leben zuzusehen.
Wir danken dem Größenwahn Verlag für das Rezensionsexemplar.
210 Seiten // 15,00 Euro // Taschenbuch
Stummer Wechsel ist eine Geschichte um menschliche Verstrickungen und die Kunst der Selbsttäuschung. Karin Nohr gelingt es hervorragend an der menschlichen Oberfläche zu kratzen und die darunterliegenden Verletzungen und Wunden freizulegen. Es ist erschreckend zu sehen, wie bestimmend verdrängte Erlebnisse und Schuldgefühle sein können.
Im Mittelpunkt steht die schwierige Dreiecksbeziehung zwischen Herbert, dem Chorleiter, Melissa, der tragenden Sopranstimme des Chors und Leiterin der Karoline-von-Günderrode-Schule, sowie dem neuen Chormitglied Maria, die zugleich Herberts neue Freundin und Referendarin an Melissa Schule ist.
Herbert hat ein Traumata aufgrund seiner sexuellen Erlebnisse im Internat und dem Tod seiner Mutter. Er versucht die gestörte Beziehung zu seiner Mutter durch eine Seelenverwandschaft zu der älteren Melissa zu kompensieren. Auch Melissa hat tiefe Gefühle für Herbert, allerdings träumt sie von einer richtigen Liebesbeziehung. Diese wird aber durch Herberts Beziehung zu Maria gestört.
Jetzt zieht sie sich tief verletzt aus dem Chor und Herberts Leben zurück.
Melissa leidet an der Todgeburt ihrer Zwillingstochter Marina, an der auch ihre Ehe scheitert und die den überlebenden Zwillingssohn Manfred schon sein ganzes Leben lang belastet. Melissa sucht Ersatz in dem Flüchtlingsmädchen Samira, ihrer Sekretärin Anja und der neuen Referendarin Maria.
Für Maria steht nur Maria im Mittelpunkt, ihr Wunsch eine erfolgreiche Lehrerin zu werden und ein Leben nach ihren Vorstellungen zu führen. Als Herbert zu besitzergreifend wird, wechselt sie mühelos zum gleichaltrigen Mitreferendar Lucas.
Als Melissa durch ein Attentat mit einem Messer schwer verletzt wird, brechen alte Wunden wieder auf und die Protagonisten müssen sich ihren Verletzungen und Selbsttäuschungen stellen.
Stummer Wechsel ist ein Buch, das mich nicht wieder los gelassen hat. Es ist spannend und voyeuristisch zugleich den Protagonisten bei ihrem Leben zuzusehen.
Wir danken dem Größenwahn Verlag für das Rezensionsexemplar.
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