Der Fisch ohne Fahrrad ist ein Buch, das mich vermutlich mein ganzes Leben begleiten wird. Ich glaube nicht, dass ich jemals irgendwo wohnen möchte, wo dieser Roman im Bücherregal fehlt.
Roman // Original: Every Woman Loves A Russian Poet (1988)
1992 // Knaur // Aus dem Amerikanischen von Gisela Stege
425 Seiten // Taschenbuch

Hauptcharakter in diesem Buch ist die waschechte New Yorkerin Kate. Sie arbeitet als Texterin bei einer Werbeagentur und liebt ihren Job, auch wenn sie das nicht gerne sagt, da „die Leute furchtbar hassen, wenn man sagt, dass man seinen Job liebt“. Denn die meisten Leute würden ihren Job schrecklich finden. Kate liebt nicht nur ihren Job, sondern ist auch erfolgreich. Sie hat eine tolle Wohnung in der Stadt, der sie sich so zugehörig fühlt. Das Apartment teilt sie sich mit ihrer Mitbewohnerin Boo, einer Schildplattkatze. In ihrer Wohnung liegen viele Bücher und Zeitschriften herum, wodurch sie mir sehr sympathisch ist und ich mir die Wohnung sehr gemütlich vorstelle.
Ihr einziges Problem, welches sie mit so vielen New Yorkerinnen teilt, ist, dass sie mit 30 Single ist. Die Männer haben einfach zu viel Auswahl, da so viele erfolgreiche, attraktive Frauen in New York herumlaufen. Kate entschließt sich dazu, eine Therapie zu beginnen. Zwei Mal die Woche trifft sie Dr. Frank Manne und redet über ihr Leben. Sofort verliebt sie sich in ihren Psychologen, der ihr jedoch erklärt, dass dies der Freudsche Effekt sei. Es sei normal sich in seinen Psychologen zu verlieben. Doch während ihrer Therapie muss sich Frank eingestehen, dass ihre Gefühle gar nicht so unerwidert sind wie er sich einzureden versucht.
Eines Tages tut Kate ihrem Bruder einen Gefallen und trifft sich mit seinem Frisbee-Partner Boris. Boris ist ein russischer Poet, der in Paris lebt, ein emigré, der für zwei Wochen in New York für eine französische Zeitschrift über die Jazzszene berichten soll. Kate ist schockverliebt. Und während ihrer Zeit mit Boris wird ihr klar, dass ihr die ganze Zeit etwas gefehlt hat. Jahrelang hat sie ihre russische Seele vernachlässigt, die Boris nun wieder zum Vorschein bringt.
Der Leser begleitet Kate durch viele Wandelungen, ihre Namensänderung von Kate zum russischen Katja erscheint im Nachhinein der Geringste. Denn schließlich beginnt sich Katja selbst zu lieben. Und das nicht in einem kitschigen Sinne - sie macht keine äußerliche Veränderung (die es bei dieser „Selbstfindung“ natürlich auch gibt) oder eine charakterliche Drehung um 180 Grad. Katja verliebt sich in ihr eigenes Leben. In meinem Lieblingskapitel „Katja liebt sich selbst“ kehrt sie aus Paris zurück und entscheidet sich dazu, zu Thanksgiving eine eigene Party zu veranstalten. Sie sagt, dass sie nun eine Tradition beginne, „Katjas Salon des réfusés“.
Doch das Beste am Buch ist vermutlich das Ende. Ich liebe Enden, in denen noch nicht alles geklärt ist und die für die Fantasie des Lesers etwas offen lassen. Da ich euch die Lesefreude nicht nehmen möchte, werde ich nichts erzählen. Doch ich kann euch versprechen, dass ihr „Der Fisch ohne Fahrrad“ mit einem tollen Gefühl zu klappen werdet.
Roman // Original: Every Woman Loves A Russian Poet (1988)
1992 // Knaur // Aus dem Amerikanischen von Gisela Stege
425 Seiten // Taschenbuch
Hauptcharakter in diesem Buch ist die waschechte New Yorkerin Kate. Sie arbeitet als Texterin bei einer Werbeagentur und liebt ihren Job, auch wenn sie das nicht gerne sagt, da „die Leute furchtbar hassen, wenn man sagt, dass man seinen Job liebt“. Denn die meisten Leute würden ihren Job schrecklich finden. Kate liebt nicht nur ihren Job, sondern ist auch erfolgreich. Sie hat eine tolle Wohnung in der Stadt, der sie sich so zugehörig fühlt. Das Apartment teilt sie sich mit ihrer Mitbewohnerin Boo, einer Schildplattkatze. In ihrer Wohnung liegen viele Bücher und Zeitschriften herum, wodurch sie mir sehr sympathisch ist und ich mir die Wohnung sehr gemütlich vorstelle.
Ihr einziges Problem, welches sie mit so vielen New Yorkerinnen teilt, ist, dass sie mit 30 Single ist. Die Männer haben einfach zu viel Auswahl, da so viele erfolgreiche, attraktive Frauen in New York herumlaufen. Kate entschließt sich dazu, eine Therapie zu beginnen. Zwei Mal die Woche trifft sie Dr. Frank Manne und redet über ihr Leben. Sofort verliebt sie sich in ihren Psychologen, der ihr jedoch erklärt, dass dies der Freudsche Effekt sei. Es sei normal sich in seinen Psychologen zu verlieben. Doch während ihrer Therapie muss sich Frank eingestehen, dass ihre Gefühle gar nicht so unerwidert sind wie er sich einzureden versucht.
Eines Tages tut Kate ihrem Bruder einen Gefallen und trifft sich mit seinem Frisbee-Partner Boris. Boris ist ein russischer Poet, der in Paris lebt, ein emigré, der für zwei Wochen in New York für eine französische Zeitschrift über die Jazzszene berichten soll. Kate ist schockverliebt. Und während ihrer Zeit mit Boris wird ihr klar, dass ihr die ganze Zeit etwas gefehlt hat. Jahrelang hat sie ihre russische Seele vernachlässigt, die Boris nun wieder zum Vorschein bringt.
Der Leser begleitet Kate durch viele Wandelungen, ihre Namensänderung von Kate zum russischen Katja erscheint im Nachhinein der Geringste. Denn schließlich beginnt sich Katja selbst zu lieben. Und das nicht in einem kitschigen Sinne - sie macht keine äußerliche Veränderung (die es bei dieser „Selbstfindung“ natürlich auch gibt) oder eine charakterliche Drehung um 180 Grad. Katja verliebt sich in ihr eigenes Leben. In meinem Lieblingskapitel „Katja liebt sich selbst“ kehrt sie aus Paris zurück und entscheidet sich dazu, zu Thanksgiving eine eigene Party zu veranstalten. Sie sagt, dass sie nun eine Tradition beginne, „Katjas Salon des réfusés“.
Doch das Beste am Buch ist vermutlich das Ende. Ich liebe Enden, in denen noch nicht alles geklärt ist und die für die Fantasie des Lesers etwas offen lassen. Da ich euch die Lesefreude nicht nehmen möchte, werde ich nichts erzählen. Doch ich kann euch versprechen, dass ihr „Der Fisch ohne Fahrrad“ mit einem tollen Gefühl zu klappen werdet.
Vorgelesen von
Gianna
PREVIEW: Und das nächste Mal bei den Vorlesern...
Mit Vergnügen ist ein modernes Märchen, wie es im Vorwort heisst, in dem eine Frau plötzlich nicht mehr länger mitmachen will und nach einem neuem Leben sucht, indem sie sich fragt: Was will ich eigentlich?
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