„O Mond, du bist mir wie ein später Freund,
Der seine Jugend dem Verarmten eint,
Um seine sterbenden Erinnerungen
Des Lebens zarten Widerschein geschlungen,
Bist keine Sonne, die entzückt und blendet,
In Feuerströmen lebt, in Blute endet -
Bist, was dem kranken Sänger sein Gedicht,
Ein fremdes, aber o ein mildest Licht.“
- Mondesaufgang (1846)
Annette von Droste-Hülshoff, Gemälde von Johann Joseph Sprick (1838)
Unser Geburtstagskind der Woche ist Annette von Droste-Hülshoff. Die Schriftstellerin und Komponistin hätte morgen am 10. Januar ihren 225. Geburtstag gefeiert.
Diesen Ehrentag hat auch die Deutsche Post mit einer Briefmarke bedacht mit dem Zitat „Nun muss ich sitzen so fein und klar … und darf nur heimlich lösen mein Haar und lassen es flattern im Winde!“. Über eine beachtenswerte Frau und ihr Werk schreibt Esther Grau in ihrem Roman „Grimms Albtraum“, den wir bei den Vorlesern für euch gelesen haben (hier kommt ihr zur Besprechung).
Vorgelesen von
Gianna
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