Roman // Original: A Fórmula de Deus // 2006
Luzar publishing // 2017 // Aus dem Portugiesischen von Paula Porter
Seiten 604 // Euro 18,50 // Paperback
J. R. Dos Santos ist ein Bestseller Autor in Portugal, Nachrichtensprecher, Journalist und früherer Kriegsberichterstatter. Im Zentrum des Buches stehen Albert Einsteins physikalische Theorien und sein fiktives Manuskript "Die Gottesformel". In der Vorgeschichte trifft Albert Einstein 1951 unter Beobachtung des amerikanischen Geheimdienstes CIA und des FBI den israelischen Staatspräsident Ben Gurion. Danach macht sich Einstein an die Arbeit. Alle glauben, dass Einstein im Auftrag von Ben Gurion an die Entwicklung einer „kleinen“ Atombombe zu Israels Schutz arbeitet. Im Verlauf der Geschichte wird allerdings klar, dass Einstein an etwas Höherem gearbeitet hat: einer Formel zum Beweis der Existenz Gottes, der Gottesformel.
Es ist 2006 und der naive Professor für Kryptoanalyse (Entschlüsselungskunst), Tomás Noronha von der Universität Coimbra in Portugal, wird in Kairo von der hübschen Iranerin Ariana angesprochen. Sie bittet ihn im Auftrag der Iranischen Regierung und gegen ein hohes Gehalt nach Teheran zu kommen und dort Teile eines Manuskripts von Albert Einstein mit dem Titel „Die Gottesformel“ zu entschlüsseln. Tomás sagt zu, wird aber noch kurz vor seiner Abreise vom CIA kontaktiert, der eine Atombombe in iranischer Hand unbedingt verhindern will. Vom CIA erfährt Tomás wie Einsteins Manuskript in den Iran gelangte: der Besitzer Professor Siza, ein früherer Assistent von Albert Einstein, wurde mit den Manuskript dorthin entführt.
Tomás reist jetzt quasi als Doppelagent nach Teheran. Das besagte Manuskript bekommt er nur kurz zu sehen; er soll ein Gedicht am Ende des Textes entschlüsseln:
Tomás, der von der ganze Sache eigentlich genug hat, forscht also weiter. Seine Suche führt ihn zu seinem Vater, einen berühmten Mathematiker und Kollegen des verschwundenen Professors Siza. Von ihm und an der Universität Coimbra erfährt Tomás die westlichen Theorien zur Entstehung der Welt und die physikalischen Gesetze, wie die Relativitätstheorien, die Quantentheorie, den Urknall, die Chaostheorie und von Schwarzen Löcher. Und er hört von Einsteins Suche nach der „Theorie von Allem“, einer Urformel, die die gesamte Struktur des Universums in sich hält. Eine Reise nach Tibet bringt Tomás in ein tibetanisches Kloster zu einem Atomphysiker und früheren Einstein-Assistenten. Von ihm erfährt er, dass Albert Einstein zwei Wege zum Beweis der Existenz Gottes suchte und er wird in die östlichen Weisheiten des Buddismus, Hinduismus und Taoismus eingeweiht. Zurück in Portugal wird er letztlich von Professor Siza Assistenten in die letzten Geheimnisse eingeführt, die die westlichen und östlichen Weisheiten in Einklang bringt. Damit gelingt es Tomás auch Einsteins Gedicht zu entschlüsseln.
Das Einstein Enigma ist ein spannendes Buch, in dem die Spionage-Geschichte den Rahmen für das wissenschaftliche Weltbild bildet. So schreibt Dos Santos am Anfang des Buches: „Alle in diesem Buch enthaltenen wissenschaftlichen Angaben sind wahr, und alle hier abgehandelten wissenschaftlichen Theorien werden von namhaften Physikern und Mathematikern vertreten“. Während die wissenschaftlichen Erläuterungen am Anfang auch mit rudimendären Physik-Kenntnissen aus lang vergangenen Schulzeiten zu verstehen sind, wird es im Verlauf des Buches immer anspruchsvoller ihnen zu folgen. Eine Beurteilung der Plausibilität des wissenschaftlichen Beweises für die Existenz Gottes mit der Gottesformel dürfte wohl Insider und interessierten Laien vorbehalten sein.
Das Ende der Spionagegeschichte ist etwas abrupt, aber mit „Der Schlüssel des Salomon“ liegt ja schon das nächste Abenteuer von Tomás „um die realen Geheimnisse des Universums und des menschlichen Bewusstseins“ vor.
Luzar publishing // 2017 // Aus dem Portugiesischen von Paula Porter
Seiten 604 // Euro 18,50 // Paperback
J. R. Dos Santos ist ein Bestseller Autor in Portugal, Nachrichtensprecher, Journalist und früherer Kriegsberichterstatter. Im Zentrum des Buches stehen Albert Einsteins physikalische Theorien und sein fiktives Manuskript "Die Gottesformel". In der Vorgeschichte trifft Albert Einstein 1951 unter Beobachtung des amerikanischen Geheimdienstes CIA und des FBI den israelischen Staatspräsident Ben Gurion. Danach macht sich Einstein an die Arbeit. Alle glauben, dass Einstein im Auftrag von Ben Gurion an die Entwicklung einer „kleinen“ Atombombe zu Israels Schutz arbeitet. Im Verlauf der Geschichte wird allerdings klar, dass Einstein an etwas Höherem gearbeitet hat: einer Formel zum Beweis der Existenz Gottes, der Gottesformel.
Es ist 2006 und der naive Professor für Kryptoanalyse (Entschlüsselungskunst), Tomás Noronha von der Universität Coimbra in Portugal, wird in Kairo von der hübschen Iranerin Ariana angesprochen. Sie bittet ihn im Auftrag der Iranischen Regierung und gegen ein hohes Gehalt nach Teheran zu kommen und dort Teile eines Manuskripts von Albert Einstein mit dem Titel „Die Gottesformel“ zu entschlüsseln. Tomás sagt zu, wird aber noch kurz vor seiner Abreise vom CIA kontaktiert, der eine Atombombe in iranischer Hand unbedingt verhindern will. Vom CIA erfährt Tomás wie Einsteins Manuskript in den Iran gelangte: der Besitzer Professor Siza, ein früherer Assistent von Albert Einstein, wurde mit den Manuskript dorthin entführt.
Tomás reist jetzt quasi als Doppelagent nach Teheran. Das besagte Manuskript bekommt er nur kurz zu sehen; er soll ein Gedicht am Ende des Textes entschlüsseln:
Terra if fin
De terrors tight
Sabbath fore
Christ nite
See sign
!lga ovqo
Auf Anordnung des CIA soll er das Manuskript stehlen, wird aber bei der Tat entdeckt, in ein berüchtigtes
iranisches Gefängnis eingeliefert und gefoltert. Mit Arianas Hilfe gelingt ihm die Flucht zurück nach Portugal. Dort setzt ihn nun die CIA unter Druck, den Inhalt des Manuskripts in Erfahrung zu bringen.
Tomás, der von der ganze Sache eigentlich genug hat, forscht also weiter. Seine Suche führt ihn zu seinem Vater, einen berühmten Mathematiker und Kollegen des verschwundenen Professors Siza. Von ihm und an der Universität Coimbra erfährt Tomás die westlichen Theorien zur Entstehung der Welt und die physikalischen Gesetze, wie die Relativitätstheorien, die Quantentheorie, den Urknall, die Chaostheorie und von Schwarzen Löcher. Und er hört von Einsteins Suche nach der „Theorie von Allem“, einer Urformel, die die gesamte Struktur des Universums in sich hält. Eine Reise nach Tibet bringt Tomás in ein tibetanisches Kloster zu einem Atomphysiker und früheren Einstein-Assistenten. Von ihm erfährt er, dass Albert Einstein zwei Wege zum Beweis der Existenz Gottes suchte und er wird in die östlichen Weisheiten des Buddismus, Hinduismus und Taoismus eingeweiht. Zurück in Portugal wird er letztlich von Professor Siza Assistenten in die letzten Geheimnisse eingeführt, die die westlichen und östlichen Weisheiten in Einklang bringt. Damit gelingt es Tomás auch Einsteins Gedicht zu entschlüsseln.
Das Einstein Enigma ist ein spannendes Buch, in dem die Spionage-Geschichte den Rahmen für das wissenschaftliche Weltbild bildet. So schreibt Dos Santos am Anfang des Buches: „Alle in diesem Buch enthaltenen wissenschaftlichen Angaben sind wahr, und alle hier abgehandelten wissenschaftlichen Theorien werden von namhaften Physikern und Mathematikern vertreten“. Während die wissenschaftlichen Erläuterungen am Anfang auch mit rudimendären Physik-Kenntnissen aus lang vergangenen Schulzeiten zu verstehen sind, wird es im Verlauf des Buches immer anspruchsvoller ihnen zu folgen. Eine Beurteilung der Plausibilität des wissenschaftlichen Beweises für die Existenz Gottes mit der Gottesformel dürfte wohl Insider und interessierten Laien vorbehalten sein.
Das Ende der Spionagegeschichte ist etwas abrupt, aber mit „Der Schlüssel des Salomon“ liegt ja schon das nächste Abenteuer von Tomás „um die realen Geheimnisse des Universums und des menschlichen Bewusstseins“ vor.
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
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