Hallo Ihr Lieben,
heute präsentiert Euch Ernesto vom Butzelwald ein tolles Porträt der vielfach gekrönten französischen Kriminalautorin Dominique Manotti, deren Krimis wir sehr lieben.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Ihre Krimis sind mehrfach preisgekrönt. Einschlägig Bekannt wurde im Jahr 2010 als bester französischsprachiger Kriminalroman mit dem Trophée 813 ausgezeichnet. Bereits im Jahre 2007 hatte sie für Lorraine Connection – Letzte Schicht diesen Preis erhalten. In 2008 durfte Manotti für Letzte Schicht den Duncan Lawrie International Dagger Award für den besten in die englische Sprache übersetzten Kriminalroman entgegen nehmen. In Deutschland schaffte es Roter Glamour auf Platz 1 der KrimiZeit-Bestenliste 2011. L´Honorable Societe wurde in 2011 mit dem Grand prix de littérature policiére ausgezeichnet, der als bedeutendste Auszeichnung für Werke der Kriminalliteratur in Frankreich gilt.
Im Mittelpunkt ihrer Romane stehen keine einzelnen Personen, sondern immer zeitgeschichtliche politische Ereignisse oder Skandale, so der Streik der türkischen Illegalen im Pariser Stadtviertel Sentier im Jahre 1980 (in Hartes Pflaster), die Situation in den Vorstädten – den sogenannten Banlieue – der großen französischen Metropolen (in Einschlägig Bekannt), die Übernahmeschlacht um den Elektronik- und Rüstungskonzern Thomson mit der Schilderung des Strukturwandels in dem früheren Stahlzentrum Lothringen (in Letzte Schicht) oder illegale Waffengeschäfte mit dem Iran (in Roter Glamour). Manotti sagt: „Ich versuche eine politische Geschichte meiner Generation zu schreiben.“
Ihre Geschichten beziehen ihre Spannung aus schnell wechselnden Szenen, wobei sie aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt. Es gibt in jedem Roman mehrere Protagonisten, wobei einige Personen auch mehrmals in ihren Werken auftauchen, so die Ermittlerin Nora Ghozali (in Roter Glamour und Einschlägig Bekannt), die Exprostituierte Mado (in Hartes Pflaster und Roter Glamour). Besonders gelungen ist die Darstellung von Francois Bornard, einem Berater von Frankreichs Staatspräsident Francois Mitterand, der mit einem illegalen Waffengeschäft mit dem Iran einerseits beim Präsidenten punkten will. Im Gegenzug zu einer Raketenlieferung sollen französische Geiseln im Iran freigelassen werden. Andererseits will er auch über eine libanesische Bank, deren Anteilseigner er ist, prächtig an dem Geschäft verdienen. Bornard fehlt jegliches Unrechtsbewusstsein, persönliche und öffentliche Interessen sind für ihn deckungsgleich. Manotti selbst bemerkt über sich: „Ich kann mich eher in einen Großunternehmer oder korrupten Politiker der UMP hineinversetzen, die sich sehr sicher fühlen und ein reines Gewissen haben, so als würden sie über den Gesetzen stehen. Sie wären wirklich entrüstet, sich vor einem Richter rechtfertigen zu müssen“. (Manotti im Interview in Lóurs-polar 2004). Dieses trifft auch auf die Beschreibungen der Manager, allesamt Absolventen französischer Eliteuniversitäten, in Letzte Schicht zu, die sich die Übernahmeschlacht um den Thomsonkonzern liefern. Besonders hervor sticht hierbei die Beschreibung von Maurice Quignard, einer lokalen Politgröße, die selbst vom Treiber zum Getriebenen wird.
Manotti hat kein Vertrauen in den Rechtstaat. Verurteilt werden allenfalls die Kleinen, vorzugsweise niedere Polizeiränge (so in Hartes Pflaster und Einschlägig bekannt). Die Amoralität der Machthaber lässt sie allerdings oftmals scheitern – allerdings erfolgt dieses nicht mit Hilfe der Justiz. Der ehemals mächtige Exiliraner Osman Kashguri geht elendig an seiner Heroinsucht zugrunde, der Abgeordnete Bertrand begeht Selbstmord, weil er im Drogenrausch eine minderjährige Prostituierte umgebracht hat (in Hartes Pflaster) und der gute Bornard findet nach Jahren der Unzucht keine gnädige Aufnahme bei seiner Ehefrau, nach offizieller Version wird er Opfer eines Jagdunfalls beim Waffenreinigen.
Manottis Protagonisten bieten zugleich oft ein Spiegelbild der französischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Dieses trifft wiederum insbesondere auf Bornard zu, der im Krieg auf Seiten des Vichy Regime stand, dann in der IV. Französischen Republik de Gaulle kritisch gegenüberstand, langsam Fuß fasste und schließlich mit Mitterand, mit dem ihn eine gemeinsame Vergangenheit verband, nach ganz oben kam. Auch die zwei grundverschiedenen Protagonistinnen in Einschlägig bekannt sind durch die französische Geschichte determiniert. Auf der eine Seite die Leiterin des örtlichen Kommissariats, die blonde gut aussehende Madame Le Muir, deren Vater Infanterieoberst im Algerienkrieg war, und auf der anderen Seite die Ermittlerin Noria Ghozali, die algerische Wurzeln besitzt und sich mühsam von den patriarchalischen Fesseln ihrer Herkunft befreit.
Die linke politische Grundposition der ehemaligen Gewerkschafterin Manotti, die von 1976 bis 1983 in der CFDT (Confédération francaise démocratique du travail – Französischer Demokratischer Gewerkschaftsbund) aktiv war und als Generalsekretärin deren Pariser Sektion leitete, kommt eindeutig in ihren Büchern zum Vorschein. So sympathisiert sie selbstverständlich mit den streikenden illegalen Arbeitern (in Hartes Pflastern), mit den vom Strukturwandel betroffenen Arbeitern und Arbeiterinnen mit Migrationshintergrund (in Letzte Schicht), mit den Zuwanderern aus Mali, die zum Spielball und Opfer von politischen und kriminellen Interessen werden oder lehnt die Politik der Nulltoleranz in den sozialen Brandherden – Banlieues ab (in Einschlägig Bekannt). Ihren Erstling Hartes Pflaster bezeichnet Manotti als „die Fortsetzung meiner politischen Arbeit. Ich war als Gewerkschafterin direkt in den Streik des Sentier 1980 verwickelt.“ Ihre Anklage gegen die politischen und sozialen Verhältnisse trägt Manotti aber nicht moralisierend sondern in einem harten und realitätsnahen Stil an Fakten orientiert vor. Die Schilderung von Sex- und Gewaltszenen finden sich in jedem Werk. 15 Tote bei einem Brandanschlag auf Profitgier empfindet die organisierte Kriminalität in Einschlägig bekannt allenfalls als unabweisbaren Kollateralschaden.
Unverblümt schildert Manotti auch die Situation der französischen Polizei. Zwischen den einzelnen Ermittlungsorganen, die von unterschiedlichen politischen Strömungen gesteuert werden, besteht große Rivalität. Manotti berichtet dabei nicht von fiktiven Organisationen, sondern schlüsselt in dem Glossar einiger Werke die einzelnen Einheiten, angefangen vom RGPP (Renseignements Généraux de la Préfecture de Police de Paris – der Pariser Abteilung des Zentralen Nachrichtendienstes, der Macquart, der Förderer Ghozalis vorsteht), über die „cellule de l´Élysée (dem Antiterrostab der Mitterand Zeit), die BAC (Brigade anti-criminalité, deren Einsatzleiter Paturel sich in Einschlägig bekannt als Zuhälter versucht) bis zur lokalen Gendarmerie.
Die polizeiliche Taktik der Deeskalation ist unbekannt. So befeuern in Einschlägig bekannt die Polizeikräfte vor Ort den sozialen Sprengstoff noch durch eine Melange aus Unerfahrenheit, Korruptheit, Bürokratie und Brutalität. Der Schlagstock sitzt locker, es trifft auch schon einmal die eigenen Leute und mit polizeilicher Aufklärungsarbeit hat man wenig im Sinn. Dagegen herrscht man über sein Viertel wie ein Patron, bestes Beispiel ist der Kommissar Pierre Meillant in Hartes Pflaster, und bezieht lieber aus eigenen kriminellen Aktivitäten (z.B. Erpressung) zusätzliche Einnahmen. Die Übergänge zwischen Polizei und Kriminellen sind fließend. Allerdings schrecken auch die guten Polizisten wie Noria Ghozali oder Kommissar Daquin vor illegalen Methoden nicht zurück. Das Eindringen in Privatwohnungen ohne richterlichen Durchsuchungsbefehl - „um sich einen Überblick zu verschaffen“ - ist an der Tagesordnung. Daquin erpresst auch Soleiman, einen der Anführer des Aufstandes im Sentier. Soleiman musste nach einem politisch motivierten Mord aus der Türkei fliehen. Daquin nutzt sein Wissen über die Tat, um Soleiman als seinen V-Mann zu gewinnen und zugleich mit ihm das Bett zu teilen.
Vorgelesen von Ernesto vom Butzelwald
heute präsentiert Euch Ernesto vom Butzelwald ein tolles Porträt der vielfach gekrönten französischen Kriminalautorin Dominique Manotti, deren Krimis wir sehr lieben.
Viel Spaß bei der Lektüre!
http://www.festival-sans-nom.fr/wp-content-fsn/uploads/2015/08/dominique-manotti-1.jpg |
Dominique Manotti
Die in Paris geborene Historikerin Marie-Noelle Thibault schreibt unter dem Pseudonym Dominique Manotti (www.dominiquemanotti.com) Kriminalromane. Sie hat an verschiedenen Pariser Universitäten Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit gelehrt. Erst im Alter von über 50 Jahren – angeregt durch die Lektüre von James Ellroys LA Confidential - wechselte sie das Metier und 1995 erschien ihr erster Kriminalroman Sombre Sentier – Hartes Pflaster. Seither hat sie insgesamt acht Bücher veröffentlicht, von denen vier in Deutschland herausgebracht wurden. Ihr neustes Buch L´Honorable Societe (bisher nicht als deutsche Ausgabe erschienen) hat sie gemeinsam mit dem französischen Autor DOA geschrieben.Ihre Krimis sind mehrfach preisgekrönt. Einschlägig Bekannt wurde im Jahr 2010 als bester französischsprachiger Kriminalroman mit dem Trophée 813 ausgezeichnet. Bereits im Jahre 2007 hatte sie für Lorraine Connection – Letzte Schicht diesen Preis erhalten. In 2008 durfte Manotti für Letzte Schicht den Duncan Lawrie International Dagger Award für den besten in die englische Sprache übersetzten Kriminalroman entgegen nehmen. In Deutschland schaffte es Roter Glamour auf Platz 1 der KrimiZeit-Bestenliste 2011. L´Honorable Societe wurde in 2011 mit dem Grand prix de littérature policiére ausgezeichnet, der als bedeutendste Auszeichnung für Werke der Kriminalliteratur in Frankreich gilt.
Im Mittelpunkt ihrer Romane stehen keine einzelnen Personen, sondern immer zeitgeschichtliche politische Ereignisse oder Skandale, so der Streik der türkischen Illegalen im Pariser Stadtviertel Sentier im Jahre 1980 (in Hartes Pflaster), die Situation in den Vorstädten – den sogenannten Banlieue – der großen französischen Metropolen (in Einschlägig Bekannt), die Übernahmeschlacht um den Elektronik- und Rüstungskonzern Thomson mit der Schilderung des Strukturwandels in dem früheren Stahlzentrum Lothringen (in Letzte Schicht) oder illegale Waffengeschäfte mit dem Iran (in Roter Glamour). Manotti sagt: „Ich versuche eine politische Geschichte meiner Generation zu schreiben.“
Ihre Geschichten beziehen ihre Spannung aus schnell wechselnden Szenen, wobei sie aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt. Es gibt in jedem Roman mehrere Protagonisten, wobei einige Personen auch mehrmals in ihren Werken auftauchen, so die Ermittlerin Nora Ghozali (in Roter Glamour und Einschlägig Bekannt), die Exprostituierte Mado (in Hartes Pflaster und Roter Glamour). Besonders gelungen ist die Darstellung von Francois Bornard, einem Berater von Frankreichs Staatspräsident Francois Mitterand, der mit einem illegalen Waffengeschäft mit dem Iran einerseits beim Präsidenten punkten will. Im Gegenzug zu einer Raketenlieferung sollen französische Geiseln im Iran freigelassen werden. Andererseits will er auch über eine libanesische Bank, deren Anteilseigner er ist, prächtig an dem Geschäft verdienen. Bornard fehlt jegliches Unrechtsbewusstsein, persönliche und öffentliche Interessen sind für ihn deckungsgleich. Manotti selbst bemerkt über sich: „Ich kann mich eher in einen Großunternehmer oder korrupten Politiker der UMP hineinversetzen, die sich sehr sicher fühlen und ein reines Gewissen haben, so als würden sie über den Gesetzen stehen. Sie wären wirklich entrüstet, sich vor einem Richter rechtfertigen zu müssen“. (Manotti im Interview in Lóurs-polar 2004). Dieses trifft auch auf die Beschreibungen der Manager, allesamt Absolventen französischer Eliteuniversitäten, in Letzte Schicht zu, die sich die Übernahmeschlacht um den Thomsonkonzern liefern. Besonders hervor sticht hierbei die Beschreibung von Maurice Quignard, einer lokalen Politgröße, die selbst vom Treiber zum Getriebenen wird.
Manotti hat kein Vertrauen in den Rechtstaat. Verurteilt werden allenfalls die Kleinen, vorzugsweise niedere Polizeiränge (so in Hartes Pflaster und Einschlägig bekannt). Die Amoralität der Machthaber lässt sie allerdings oftmals scheitern – allerdings erfolgt dieses nicht mit Hilfe der Justiz. Der ehemals mächtige Exiliraner Osman Kashguri geht elendig an seiner Heroinsucht zugrunde, der Abgeordnete Bertrand begeht Selbstmord, weil er im Drogenrausch eine minderjährige Prostituierte umgebracht hat (in Hartes Pflaster) und der gute Bornard findet nach Jahren der Unzucht keine gnädige Aufnahme bei seiner Ehefrau, nach offizieller Version wird er Opfer eines Jagdunfalls beim Waffenreinigen.
Manottis Protagonisten bieten zugleich oft ein Spiegelbild der französischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Dieses trifft wiederum insbesondere auf Bornard zu, der im Krieg auf Seiten des Vichy Regime stand, dann in der IV. Französischen Republik de Gaulle kritisch gegenüberstand, langsam Fuß fasste und schließlich mit Mitterand, mit dem ihn eine gemeinsame Vergangenheit verband, nach ganz oben kam. Auch die zwei grundverschiedenen Protagonistinnen in Einschlägig bekannt sind durch die französische Geschichte determiniert. Auf der eine Seite die Leiterin des örtlichen Kommissariats, die blonde gut aussehende Madame Le Muir, deren Vater Infanterieoberst im Algerienkrieg war, und auf der anderen Seite die Ermittlerin Noria Ghozali, die algerische Wurzeln besitzt und sich mühsam von den patriarchalischen Fesseln ihrer Herkunft befreit.
Die linke politische Grundposition der ehemaligen Gewerkschafterin Manotti, die von 1976 bis 1983 in der CFDT (Confédération francaise démocratique du travail – Französischer Demokratischer Gewerkschaftsbund) aktiv war und als Generalsekretärin deren Pariser Sektion leitete, kommt eindeutig in ihren Büchern zum Vorschein. So sympathisiert sie selbstverständlich mit den streikenden illegalen Arbeitern (in Hartes Pflastern), mit den vom Strukturwandel betroffenen Arbeitern und Arbeiterinnen mit Migrationshintergrund (in Letzte Schicht), mit den Zuwanderern aus Mali, die zum Spielball und Opfer von politischen und kriminellen Interessen werden oder lehnt die Politik der Nulltoleranz in den sozialen Brandherden – Banlieues ab (in Einschlägig Bekannt). Ihren Erstling Hartes Pflaster bezeichnet Manotti als „die Fortsetzung meiner politischen Arbeit. Ich war als Gewerkschafterin direkt in den Streik des Sentier 1980 verwickelt.“ Ihre Anklage gegen die politischen und sozialen Verhältnisse trägt Manotti aber nicht moralisierend sondern in einem harten und realitätsnahen Stil an Fakten orientiert vor. Die Schilderung von Sex- und Gewaltszenen finden sich in jedem Werk. 15 Tote bei einem Brandanschlag auf Profitgier empfindet die organisierte Kriminalität in Einschlägig bekannt allenfalls als unabweisbaren Kollateralschaden.
Unverblümt schildert Manotti auch die Situation der französischen Polizei. Zwischen den einzelnen Ermittlungsorganen, die von unterschiedlichen politischen Strömungen gesteuert werden, besteht große Rivalität. Manotti berichtet dabei nicht von fiktiven Organisationen, sondern schlüsselt in dem Glossar einiger Werke die einzelnen Einheiten, angefangen vom RGPP (Renseignements Généraux de la Préfecture de Police de Paris – der Pariser Abteilung des Zentralen Nachrichtendienstes, der Macquart, der Förderer Ghozalis vorsteht), über die „cellule de l´Élysée (dem Antiterrostab der Mitterand Zeit), die BAC (Brigade anti-criminalité, deren Einsatzleiter Paturel sich in Einschlägig bekannt als Zuhälter versucht) bis zur lokalen Gendarmerie.
Die polizeiliche Taktik der Deeskalation ist unbekannt. So befeuern in Einschlägig bekannt die Polizeikräfte vor Ort den sozialen Sprengstoff noch durch eine Melange aus Unerfahrenheit, Korruptheit, Bürokratie und Brutalität. Der Schlagstock sitzt locker, es trifft auch schon einmal die eigenen Leute und mit polizeilicher Aufklärungsarbeit hat man wenig im Sinn. Dagegen herrscht man über sein Viertel wie ein Patron, bestes Beispiel ist der Kommissar Pierre Meillant in Hartes Pflaster, und bezieht lieber aus eigenen kriminellen Aktivitäten (z.B. Erpressung) zusätzliche Einnahmen. Die Übergänge zwischen Polizei und Kriminellen sind fließend. Allerdings schrecken auch die guten Polizisten wie Noria Ghozali oder Kommissar Daquin vor illegalen Methoden nicht zurück. Das Eindringen in Privatwohnungen ohne richterlichen Durchsuchungsbefehl - „um sich einen Überblick zu verschaffen“ - ist an der Tagesordnung. Daquin erpresst auch Soleiman, einen der Anführer des Aufstandes im Sentier. Soleiman musste nach einem politisch motivierten Mord aus der Türkei fliehen. Daquin nutzt sein Wissen über die Tat, um Soleiman als seinen V-Mann zu gewinnen und zugleich mit ihm das Bett zu teilen.
Vorgelesen von Ernesto vom Butzelwald
Wir danken dem Argument Verlag für die Rezensionsexemplare
Weitere Literatur:
Tobias Gohlis, Satt im Krimischlaraffenland, Die ZEIT, 30.12.2004
Tobias Gohlis, Satt im Krimischlaraffenland, Die ZEIT, 30.12.2004
Tobias Gohlis, Ethnische Säuberung, Die ZEIT, 26.08.2011
Tobias Gohlis, KrimiZeit-Bestenliste September 2011, Die ZEIT 01.09.2011
Ulrich Noller, Funkhaus Europa, 6.8.2010
Sylvia Staudte, – Frankfurter Rundschau, 21.04.2011
Sylvia Staudte, Einschlägig bekannt, Frankfurter Rundschau, 12.08.2011
Hendrik Werner, Roter Glamour, Weser-Kurier, 20.04.2011
„Zumindest Zeuge sein“, Interview mit Dominique Manotti von Elfriede Müller (europolar) abgedruckt in Hartes Pflaster, Argument Verlag 2011, S. 305 - 312
Gespräch mit Dominique Manotti und DOA von Christoph Dupuis (übersetzt von Barbara Bonneau) in http://culturmag.de/rubriken/buecher/double-feature-zu-dominique-manotti/23511
4. Romane und Einzelausgaben
Sombre Sentier (1995)
Hartes Pflaster
Berlin 2011: Assoziation A, 312 S.
Übersetzung: Ana Rhukiz
A nos chevaux (1997)
KOP (1998)
Nos fantastiques années fric (2001)
Roter Glamour
Hamburg 2011: Argument Verlag , 246 S.
Übersetzung: Andrea Stephani
Le corps noir (2004)
Lorraine Connection (2006)
Letzte Schicht
Hamburg 2010: Argument Verlag , 252 S.
Übersetzung: Andrea Stephani
Bien connu des services de police (2010)
Einschlägig bekannt
Hamburg 2011: Argument Verlag , 250 S.
Übersetzung: Andrea Stephani
L´Honorable Societé (2011) gemeinsam mit DOA
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