[Krimi]
Während der kleine Anton im Kinderzimmer schläft, wird seine Mutter misshandelt, beinahe vergewaltigt und erwürgt. Der Mutter gelang es gerade noch Anton vor dem Eindringling zu bewahren und in sein Zimmer zu schicken.
Auch die 10 jährige Willa hat eine tragische Kindheit. Die Mutter ist nicht mehr richtig gesund, seit der ihr Bruder seine Verlobte im Affekt umbrachte und nun im Gefängnis wegen Totschlags sitzt.
Willa wird in Graz Inspektorin bei der Kriminalpolizei und manchmal auch für fallbezogene Beratertätigkeiten nach Köln ausgeliehen, wovon schon Isabella Archans Krimis „Helene geht baden“ und „Marie spiegelt sich“ im Conte Verlag erzählen. Anton dagegen kommt mit seiner Pflegefamilie von Graz nach Köln und betreibt jetzt einen Internetshop von seiner Wohnung aus.
Willas und Antons Wege kreuzen sich, als Willa nach Köln gerufen wird, um den schweigenden Anton zum Sprechen zu bringen. Anton, Single und eher One-Night Stands zugetan, wird von der Polizei in der Wohnung der in der Nacht ermordeten Anni festgenommen. Tatsächlich gelingt es Willa Anton zum Sprechen zu bringen und es entwickelt sich eine besondere Beziehung zwischen den beiden. Beide wurden in ihrer Kindheit durch Gewaltverbrechen traumatisiert. Beide sind bindungslos und nicht recht zugehörig. So ist Willa in Graz der „Pseudopiefke“ und in Köln der „Ösi“. Und irgendwie scheint Anton auf Frauen eine gewisse Magie auszustrahlen.
Zwar ist Anton erst der Hauptverdächtige, aber im Laufe der Ermittlungen werden noch weitere Mordopfer mit dem gleichen Opferprofil gefunden: Brutal ermordet und in einem Sessel sitzend, weiblich, alleinstehend und ohne großen Freundeskreis. Und Willa gehört auch zu diesem Profil.
Anton zaubert wieder ist ein spannender, gut geschriebener Psychothriller. Isabella Archan benutzt schnelle Schnitttechniken, den Wechsel zwischen Jetztzeit und Vergangenheit und immer wieder im Buch eingestreute Gedanken eines Psychopaten; vermutlich des Mörders. Das Buch hält den Spannungsbogen bis zum Schluss und ist auf einen weiteren Teil hin ausgelegt. Für Liebhaber von Psychothrillern super, für mich ist das Aufzeigen der psychischen und physischen Gewalt etwas hart.
Conte Verlag 2016; Paperback
Seiten 296, Euro 13,90
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Auch die 10 jährige Willa hat eine tragische Kindheit. Die Mutter ist nicht mehr richtig gesund, seit der ihr Bruder seine Verlobte im Affekt umbrachte und nun im Gefängnis wegen Totschlags sitzt.
Willa wird in Graz Inspektorin bei der Kriminalpolizei und manchmal auch für fallbezogene Beratertätigkeiten nach Köln ausgeliehen, wovon schon Isabella Archans Krimis „Helene geht baden“ und „Marie spiegelt sich“ im Conte Verlag erzählen. Anton dagegen kommt mit seiner Pflegefamilie von Graz nach Köln und betreibt jetzt einen Internetshop von seiner Wohnung aus.
Willas und Antons Wege kreuzen sich, als Willa nach Köln gerufen wird, um den schweigenden Anton zum Sprechen zu bringen. Anton, Single und eher One-Night Stands zugetan, wird von der Polizei in der Wohnung der in der Nacht ermordeten Anni festgenommen. Tatsächlich gelingt es Willa Anton zum Sprechen zu bringen und es entwickelt sich eine besondere Beziehung zwischen den beiden. Beide wurden in ihrer Kindheit durch Gewaltverbrechen traumatisiert. Beide sind bindungslos und nicht recht zugehörig. So ist Willa in Graz der „Pseudopiefke“ und in Köln der „Ösi“. Und irgendwie scheint Anton auf Frauen eine gewisse Magie auszustrahlen.
Zwar ist Anton erst der Hauptverdächtige, aber im Laufe der Ermittlungen werden noch weitere Mordopfer mit dem gleichen Opferprofil gefunden: Brutal ermordet und in einem Sessel sitzend, weiblich, alleinstehend und ohne großen Freundeskreis. Und Willa gehört auch zu diesem Profil.
Anton zaubert wieder ist ein spannender, gut geschriebener Psychothriller. Isabella Archan benutzt schnelle Schnitttechniken, den Wechsel zwischen Jetztzeit und Vergangenheit und immer wieder im Buch eingestreute Gedanken eines Psychopaten; vermutlich des Mörders. Das Buch hält den Spannungsbogen bis zum Schluss und ist auf einen weiteren Teil hin ausgelegt. Für Liebhaber von Psychothrillern super, für mich ist das Aufzeigen der psychischen und physischen Gewalt etwas hart.
Conte Verlag 2016; Paperback
Seiten 296, Euro 13,90
Für das Rezensionsxemplar danken wir der lieben Autorin Isabella Archan und:
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