Krimi // Orignial: Rouletabille chez Krupp // 1917
Conte Verlag // 2010 // Übersetzt von Saskia Biebert
170 Seiten // 11,90 Euro // Taschenbuch
Als der Journalist Rouletabille von der Front des 1. Weltkriegs zurück nach Paris beordert wird, weiß er noch nichts von dem Auftrag, mit dem der Ministerrat ihn beauftragen will. Rouletabille soll Paris retten.
Der berühmte Wissenschaftler und Ingenieur Fulber hat eine Waffe erfunden - die Titania - mit der man den Krieg beenden und wieder Frieden einkehren könne. Während die Franzosen Fulbers Erfindung für "wirkungslos" halten, hat auch der Gegner Deutschland von der Wunderwaffe erfahren und entführt kurzerhand den Wissenschaftler, seine Tochter Nicole und dessen Verlobten Serge Kaniewsky, der zugleich Fulbers Gehilfe war. So wird Fulbers Friedenswaffe, die die Deutschen bezwingen sollte, eine Bedrohung für Paris. Berichten zufolge werden die Gefangenen in Essen in den Kruppschen Werken festgehalten, wo bereits auf Hochtouren an der Titania gearbeitet wird. Rouletabille bekommt den Auftrag, die Erfinder zu retten oder im schlimmsten Fall für immer zum Schweigen zu bringen.
So schleust er sich gemeinsam mit seinen engen Vertrauten Vladimir und La Candeur in die Hölle an der Ruhr ein: das kruppsche Werk in Essen.
Ich finde das Ruhrgebiet faszinierend. Nachdem ich sogar in der Schule einen Vortrag darüber gehalten habe, besichtigte ich die Villa Krupp und die Zeche Zollverein.
Als ich dann Die Hölle an der Ruhr von Gaston Leroux entdeckte, musste ich ihn unbedingt lesen. Ein kleiner Zufall am Rande: Ich habe erst vor kurzem in London die Inszenierung von dem Phantom der Oper gesehen, das ebenfalls von Leroux verfasst wurde. So freute ich mich natürlich um so mehr auf diesen Krimi. Und ich wurde nicht enttäuscht:
Spannend erzählt Leroux wie Rouletabille sich mit Geschick in die Fabriken einschleust und schnell vom Zwangsarbeiter zum Kollegen des bekannten Schweizer Ingenieurs Richter aufsteigt. Um seinen raffinierten Plan umsetzen zu können, schleust er den Russen, Rumänen und nun doch Türken Vladimir alias Nelpas Pascha als einflussreichen Vertreter in das kruppsche Hotel Essener Hof und seinen kräftigen Freund La Candeur in die Werke ein. Denn vor allem die Begleiter des Journalisten sorgen immer wieder für Witz und entlocken dem Leser den ein oder anderen Lacher.
Die Hölle an der Ruhr ist ein spannender, mitreißender Krimi mit einem genialen und sympathischen Protagonisten, den man in noch vielen weiteren Abenteuern erleben kann. Interessante Informationen über den Autor, aber auch über das Ruhrgebiet liefert das Nachwort von Dieter Paul Rudolph.
Conte Verlag // 2010 // Übersetzt von Saskia Biebert
170 Seiten // 11,90 Euro // Taschenbuch
Als der Journalist Rouletabille von der Front des 1. Weltkriegs zurück nach Paris beordert wird, weiß er noch nichts von dem Auftrag, mit dem der Ministerrat ihn beauftragen will. Rouletabille soll Paris retten.
Der berühmte Wissenschaftler und Ingenieur Fulber hat eine Waffe erfunden - die Titania - mit der man den Krieg beenden und wieder Frieden einkehren könne. Während die Franzosen Fulbers Erfindung für "wirkungslos" halten, hat auch der Gegner Deutschland von der Wunderwaffe erfahren und entführt kurzerhand den Wissenschaftler, seine Tochter Nicole und dessen Verlobten Serge Kaniewsky, der zugleich Fulbers Gehilfe war. So wird Fulbers Friedenswaffe, die die Deutschen bezwingen sollte, eine Bedrohung für Paris. Berichten zufolge werden die Gefangenen in Essen in den Kruppschen Werken festgehalten, wo bereits auf Hochtouren an der Titania gearbeitet wird. Rouletabille bekommt den Auftrag, die Erfinder zu retten oder im schlimmsten Fall für immer zum Schweigen zu bringen.
So schleust er sich gemeinsam mit seinen engen Vertrauten Vladimir und La Candeur in die Hölle an der Ruhr ein: das kruppsche Werk in Essen.
Ich finde das Ruhrgebiet faszinierend. Nachdem ich sogar in der Schule einen Vortrag darüber gehalten habe, besichtigte ich die Villa Krupp und die Zeche Zollverein.
Als ich dann Die Hölle an der Ruhr von Gaston Leroux entdeckte, musste ich ihn unbedingt lesen. Ein kleiner Zufall am Rande: Ich habe erst vor kurzem in London die Inszenierung von dem Phantom der Oper gesehen, das ebenfalls von Leroux verfasst wurde. So freute ich mich natürlich um so mehr auf diesen Krimi. Und ich wurde nicht enttäuscht:
Spannend erzählt Leroux wie Rouletabille sich mit Geschick in die Fabriken einschleust und schnell vom Zwangsarbeiter zum Kollegen des bekannten Schweizer Ingenieurs Richter aufsteigt. Um seinen raffinierten Plan umsetzen zu können, schleust er den Russen, Rumänen und nun doch Türken Vladimir alias Nelpas Pascha als einflussreichen Vertreter in das kruppsche Hotel Essener Hof und seinen kräftigen Freund La Candeur in die Werke ein. Denn vor allem die Begleiter des Journalisten sorgen immer wieder für Witz und entlocken dem Leser den ein oder anderen Lacher.
Die Hölle an der Ruhr ist ein spannender, mitreißender Krimi mit einem genialen und sympathischen Protagonisten, den man in noch vielen weiteren Abenteuern erleben kann. Interessante Informationen über den Autor, aber auch über das Ruhrgebiet liefert das Nachwort von Dieter Paul Rudolph.
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