Bevor wir mit Die Widerspenstigkeit von Mirko Bonné unsere Indiebookweek einleiten wollen, gehen herzliche Glückwünsche an unser gestriges Geburtstagskind und Fotografin Sonja Louise raus! <3
Roman // Karl Rauch // 2017
128 Seiten // 18,00 Euro // Gebunden in strukturiertem Papier //
fadengeheftet mit Lesebändchen
Eine wunderschöne Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem Erzähler und einem jungen Wüstenfuchs, ganz im Sinne von Antoine de Saint-Exupéry "Der kleine Prinz".
Denn der Erzähler empfindet eine tiefe Leidenschaft für die Geschichte des Fliegens, für Flugzeuge und die frühen Luftfahrtpioniere. So weiss er auch viel über Antoine de Saint-Exupéry und dessen Leidenschaft fürs Fliegen und für die Schriftstellerei. 1944 wurde Antoine de Saint-Exupéry mit seinem Flugzeug im Alter von 44 Jahren von einem deutschen Flieger abgeschossen und getötet. Das Wrack seines Flugzeugs entdeckte man erst 2004 im Mittelmeer, so dass er lange Zeit als verschollen galt. Der Erzähler bewundert ihn und kennt alle seine Bücher, natürlich auch Der kleinen Prinz.
In dem Buch Wind, Sand und Meer berichtet Antoine de Saint-Exupéry davon, wie er 1935 mit seinem Bordingenieur mit einer einmotorigen Propellermaschine über der Wüste abstürzte und wie durch ein Wunder nach vier Tagen von einer Karawane gefunden wurde. Als der Erzähler erfährt, dass dieses Flugzeugwrack noch immer in der lyrischen Wüste Tam unter dem Sand begraben liegt, setzt er alles daran, die Absturzstelle zu finden. Gemeinsam mit drei Beduinen macht er sich auf die Suche nach dem Wrack, was sie auch tatsächlich finden. Dem Erzähler bleiben vier Tage, in denen er allein in der Wüste bleiben und das Flugzeugwrack ausgraben kann. Dann kommen die Beduinen zurück, um ihn abzuholen und das Wrack bis zur Bergungserlaubnis durch die Behörden wieder einzugraben.
Während dieser Tage und Nächte in der Wüste trifft er auf einen Fuchs, dessen Ziel scheinbar auch das Flugzeugwrack war. Denn der Familienlegende nach, war einer seiner Vorfahren der Fuchs des Kleinen Prinzen. Als die Zeit reif schien, wurde er ausgesandt, die Absturzstelle zu suchen, aber das Flugzeugwrack interessiert ihn in Wirklichkeit nur am Rande. Denn sein Vater sagte: "Du findest den großen Brüllvogel inmitten der schwarzen Steine. Halt Ausschau nach einem verkümmerten Wald. Und wenn du ihn findest, sieh dir seine Schneckenbäume genau an". Diesen Wald hatte sein Vorfahre mit dem Kleinen Prinz gemeinsam besucht und sein Vorfahre hatte von den köstlichen Schnecken der Schneckenbäume gekostet.
Zum Glück ist der Fuchs ein Fennek, der sprechen gelernt hat. Und während der Erzähler das Wrack ausgräbt, philosophieren die beiden über das Alleinsein und die Einsamkeit und den Unterschied zwischen Realität und Wirklichkeit. Auch in Bezug auf den Kleinen Prinz, denn der Fuchs glaubt fest an ihn: "Man muss an die Dinge glauben", sagte er. "Ich meine die Dinge, die sich so viele so lange vorgestellt haben. Schon allein deshalb sind diese Dinge auch wirklich".
So wirklich wie ein kleiner Prinz Antoine als das innere Kind seines Schöpfers Antoine.
Anders als im Kleinen Prinzen entscheidet sich der Erzähler für den sprechenden Fuchs und sie bleiben zusammen, "Wegen der Liebe".
"Die Widerspenstigkeit" ist ein Buch, was wunderbar in der Hand liegt. Toll sind auch die Gestaltung des Covers und die Illustrationen von David Böhm, sowie die im Buch enthaltenen Fotografien von Karin Hupe aus ihrer Arbeit "Poesie des Mülls", die 2002 in der Sahara entstanden sind.
Roman // Karl Rauch // 2017
128 Seiten // 18,00 Euro // Gebunden in strukturiertem Papier //
fadengeheftet mit Lesebändchen
Eine wunderschöne Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem Erzähler und einem jungen Wüstenfuchs, ganz im Sinne von Antoine de Saint-Exupéry "Der kleine Prinz".
Denn der Erzähler empfindet eine tiefe Leidenschaft für die Geschichte des Fliegens, für Flugzeuge und die frühen Luftfahrtpioniere. So weiss er auch viel über Antoine de Saint-Exupéry und dessen Leidenschaft fürs Fliegen und für die Schriftstellerei. 1944 wurde Antoine de Saint-Exupéry mit seinem Flugzeug im Alter von 44 Jahren von einem deutschen Flieger abgeschossen und getötet. Das Wrack seines Flugzeugs entdeckte man erst 2004 im Mittelmeer, so dass er lange Zeit als verschollen galt. Der Erzähler bewundert ihn und kennt alle seine Bücher, natürlich auch Der kleinen Prinz.
In dem Buch Wind, Sand und Meer berichtet Antoine de Saint-Exupéry davon, wie er 1935 mit seinem Bordingenieur mit einer einmotorigen Propellermaschine über der Wüste abstürzte und wie durch ein Wunder nach vier Tagen von einer Karawane gefunden wurde. Als der Erzähler erfährt, dass dieses Flugzeugwrack noch immer in der lyrischen Wüste Tam unter dem Sand begraben liegt, setzt er alles daran, die Absturzstelle zu finden. Gemeinsam mit drei Beduinen macht er sich auf die Suche nach dem Wrack, was sie auch tatsächlich finden. Dem Erzähler bleiben vier Tage, in denen er allein in der Wüste bleiben und das Flugzeugwrack ausgraben kann. Dann kommen die Beduinen zurück, um ihn abzuholen und das Wrack bis zur Bergungserlaubnis durch die Behörden wieder einzugraben.
Während dieser Tage und Nächte in der Wüste trifft er auf einen Fuchs, dessen Ziel scheinbar auch das Flugzeugwrack war. Denn der Familienlegende nach, war einer seiner Vorfahren der Fuchs des Kleinen Prinzen. Als die Zeit reif schien, wurde er ausgesandt, die Absturzstelle zu suchen, aber das Flugzeugwrack interessiert ihn in Wirklichkeit nur am Rande. Denn sein Vater sagte: "Du findest den großen Brüllvogel inmitten der schwarzen Steine. Halt Ausschau nach einem verkümmerten Wald. Und wenn du ihn findest, sieh dir seine Schneckenbäume genau an". Diesen Wald hatte sein Vorfahre mit dem Kleinen Prinz gemeinsam besucht und sein Vorfahre hatte von den köstlichen Schnecken der Schneckenbäume gekostet.
Zum Glück ist der Fuchs ein Fennek, der sprechen gelernt hat. Und während der Erzähler das Wrack ausgräbt, philosophieren die beiden über das Alleinsein und die Einsamkeit und den Unterschied zwischen Realität und Wirklichkeit. Auch in Bezug auf den Kleinen Prinz, denn der Fuchs glaubt fest an ihn: "Man muss an die Dinge glauben", sagte er. "Ich meine die Dinge, die sich so viele so lange vorgestellt haben. Schon allein deshalb sind diese Dinge auch wirklich".
So wirklich wie ein kleiner Prinz Antoine als das innere Kind seines Schöpfers Antoine.
Anders als im Kleinen Prinzen entscheidet sich der Erzähler für den sprechenden Fuchs und sie bleiben zusammen, "Wegen der Liebe".
"Die Widerspenstigkeit" ist ein Buch, was wunderbar in der Hand liegt. Toll sind auch die Gestaltung des Covers und die Illustrationen von David Böhm, sowie die im Buch enthaltenen Fotografien von Karin Hupe aus ihrer Arbeit "Poesie des Mülls", die 2002 in der Sahara entstanden sind.
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
Vielen Dank ihr Lieben <3
AntwortenLöschenDen "Kleinen Prinzen" würde ich gerne endlich lesen. Am Besten in der Originalsprache:) Aber dafür ist mein französisch wahrscheinlich nicht gut genug.
Dieses Buch klingt allerdings auch sehr schön. Ich mag Geschichten, die die Geschichte hinter der Geschichte erzählen.
Liebste Grüße,
Sonja von https://searchingforkitsch.blogspot.de