Original: Ta deuxième die commence Quant tu comprends quer to n`en as qu`une (2015)
[Roman]
Eigentlich weiß Camille, das sie mit Mann, Sohn und Beruf ein gutes Leben hat und dass es anderen viel schlechter geht. Und dennoch nagt der tägliche Kleinkrieg, die vielen Lieblosigkeiten, der ständige Zeitdruck an ihr. Nach einer Autopanne im Unwetter irgendwo am Rand von Paris ist es dann so weit: Es gibt keinen Handempfang und Camille schlägt sich zu einer großen Villa durch. Während sie auf Pannendienst wartet, bricht sie vor dem freundlichen Villenbesitzer Claude in Tränen aus und erzählt von dem Frust und den belastenden Sorgen.
Claude entpuppt sich als Routinologe, der Menschen mit akuter Routiniers hilft, deren Symptome Motivationsschwierigkeiten, chronische Niedergeschlagenheit, Orientierungslosigkeit, das Gefühl der generellen Sinnlosigkeit, die Unfähigkeit, trotz materiellen Überflusses Glück zu empfinden, Hoffnungslosigkeit, Lustlosigkeit…sind. Bei Abschied gibt Claude Camille seine Visitenkarte. Als es bei Camille wieder einmal drüber und drunter geht, vereinbart sie einen Termin mit Claude und alles nimmt seinen Lauf.
In verschiedenen Schritten unterrichtet Claude Camille in der Kunst das Leben wieder zu genießen, denn getreu des Buchtitels, beginnt dein zweites Leben, wenn du verstehst, das du nur eins hast. Dabei denkt sich Claude abenteuerliche Dinge und Treffpunkte aus, um Camille wieder sehen, fühlen, schmecken und lieben zu lernen. Zum Beispiel unternehmen sie eine Ballonfahrt oder einen Entspannungstermin bei Meister Wu. Nach jedem erfolgreich abgeschlossenem Schritt erhält Camille einen kleinen Anhänger für ein Armband als Symbol ihrer Fortschritte.
Am Ende hat es Cailiie geschafft: sie führt wieder eine glückliche Ehe, hat gelernt sich für die Hobbys ihres Sohnes zu interessieren und versucht sich endlich in ihrem Traumjob. Nun wundert das nicht, da Raphaëlle Giordano Malerin und Coach ist und das Buch ein „Lebensratgeber“ in Romanform. Dadurch wirkt der Roman zwar manchmal etwas lehrerhaft und hören, aber die verpackten Ratschläge sind gut. So oder in abgewandelter Form können sie gut übertragen werden und viele gestresste und alltagsmüde Leben bereichern. Ein hilfreicher Ratgeber und schöner Roman gegen die tägliche Alltagsroutine.
Pendo in der Piper Verlagsgesellschaft, 2016; Aus dem Französischen von Anja Rüdiger.
Seiten 269, Euro 14,00 Euro
[Roman]
Eigentlich weiß Camille, das sie mit Mann, Sohn und Beruf ein gutes Leben hat und dass es anderen viel schlechter geht. Und dennoch nagt der tägliche Kleinkrieg, die vielen Lieblosigkeiten, der ständige Zeitdruck an ihr. Nach einer Autopanne im Unwetter irgendwo am Rand von Paris ist es dann so weit: Es gibt keinen Handempfang und Camille schlägt sich zu einer großen Villa durch. Während sie auf Pannendienst wartet, bricht sie vor dem freundlichen Villenbesitzer Claude in Tränen aus und erzählt von dem Frust und den belastenden Sorgen.
Claude entpuppt sich als Routinologe, der Menschen mit akuter Routiniers hilft, deren Symptome Motivationsschwierigkeiten, chronische Niedergeschlagenheit, Orientierungslosigkeit, das Gefühl der generellen Sinnlosigkeit, die Unfähigkeit, trotz materiellen Überflusses Glück zu empfinden, Hoffnungslosigkeit, Lustlosigkeit…sind. Bei Abschied gibt Claude Camille seine Visitenkarte. Als es bei Camille wieder einmal drüber und drunter geht, vereinbart sie einen Termin mit Claude und alles nimmt seinen Lauf.
In verschiedenen Schritten unterrichtet Claude Camille in der Kunst das Leben wieder zu genießen, denn getreu des Buchtitels, beginnt dein zweites Leben, wenn du verstehst, das du nur eins hast. Dabei denkt sich Claude abenteuerliche Dinge und Treffpunkte aus, um Camille wieder sehen, fühlen, schmecken und lieben zu lernen. Zum Beispiel unternehmen sie eine Ballonfahrt oder einen Entspannungstermin bei Meister Wu. Nach jedem erfolgreich abgeschlossenem Schritt erhält Camille einen kleinen Anhänger für ein Armband als Symbol ihrer Fortschritte.
Am Ende hat es Cailiie geschafft: sie führt wieder eine glückliche Ehe, hat gelernt sich für die Hobbys ihres Sohnes zu interessieren und versucht sich endlich in ihrem Traumjob. Nun wundert das nicht, da Raphaëlle Giordano Malerin und Coach ist und das Buch ein „Lebensratgeber“ in Romanform. Dadurch wirkt der Roman zwar manchmal etwas lehrerhaft und hören, aber die verpackten Ratschläge sind gut. So oder in abgewandelter Form können sie gut übertragen werden und viele gestresste und alltagsmüde Leben bereichern. Ein hilfreicher Ratgeber und schöner Roman gegen die tägliche Alltagsroutine.
Pendo in der Piper Verlagsgesellschaft, 2016; Aus dem Französischen von Anja Rüdiger.
Seiten 269, Euro 14,00 Euro
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
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