Biografie
Verlag Neues Leben // 2017 // Aktualisierte Ausgabe
352 Seiten // 19,99 Euro // Hardcover mit Schutzumschlag und farbigem Bildteil
Als ich klein war, wollten meine Schwester und ich die Klitschko-Brüder heiraten. Da ich die Jüngere bin, sollte natürlich der jüngere Vladimir mein zukünftiger Ehemann werden. Entgegen der Anweisung meiner Mutter ließen mein Großvater und auch mein Vater uns früher beim Boxkämpfen, denn sie wollten keinen großen Kampf verpassen. Nicht nur die Klitschko-Brüder blieben mir dabei in Erinnerung, sondern auch der Erfolgstrainer Ulli Wegner, der für mich den deutschen Boxsport geradezu verkörpert. Als ich die Biografie von besorgtem Ulli Wegner entdeckte, musste ich sie natürlich lesen. Denn in 13 Runden nimmt Wegner den Leser auf eine Reise durch seine Vergangenheit mit und berichtet von seiner frühesten Jugend, seiner Zeit beim TSC Berlin, seine Erfahrungen während der Wende und von seinen größten Siegen - aber auch Niederlagen - in seinem Leben.
Dabei spricht Wegner den Leser so persönlich an, dass man das Gefühl hat, als würde Wegner einem 320 Seiten gegenübersitzen und über sein Leben erzählen. So denkt man sich am Ende seiner Biografie: "den Wegner, den hätte ich gerne als Freund" . Und das nicht wegen seinen sportlichen Erfolgen, sondern den Menschen, der hinter dem Erfolgstrainer steckt. Der Wegner, der einem von der deutschen Künste vorschwärmt, der so bescheiden ist und der so herzlich von seinen Schützlingen berichtet.
So erzählt er auch von seinen "Meisterboxern des Herzens", die ihr großes Talent einfach nicht zeigen konnten, oder auch durch schwere Schicksalsschlägen daran gehindert wurden. Aber die größten Erfolge dürfen dennoch nicht fehlen. Deshalb bekommt ein Sven Ottke ein eigenes Kapitel, der sich mit Wegner auch im Profibereich durchsetzen konnte. Und auch Arthur Abraham, der nach Wegner zu seinen "kompliziertesten Kapiteln" seines Lebens gehört, eine eigene Runde. Der Erfolgstrainer vergisst einfach keinen seiner Schäfchen und ärgert sich für jeden mit.
Alleine die Begrüßungsworte, die Wegner noch vor dem ersten Kapitel an seine Leser richtet, haben mich komplett für ihn gewonnen: "Ich möchte, dass Sie am Ende dieses Buches wissen, wen ich wirklich bin. Wie ich ticke, was mich bewegt, was mich umtreibt und antreibt."
Deshalb ist diese Biografie auch für Nicht-Boxbegeisterte ein Lesevergnügen, da sie das Leben einer außergewöhnlichen Persönlichkeit schildert: Ulli Wegner.
Verlag Neues Leben // 2017 // Aktualisierte Ausgabe
352 Seiten // 19,99 Euro // Hardcover mit Schutzumschlag und farbigem Bildteil
Als ich klein war, wollten meine Schwester und ich die Klitschko-Brüder heiraten. Da ich die Jüngere bin, sollte natürlich der jüngere Vladimir mein zukünftiger Ehemann werden. Entgegen der Anweisung meiner Mutter ließen mein Großvater und auch mein Vater uns früher beim Boxkämpfen, denn sie wollten keinen großen Kampf verpassen. Nicht nur die Klitschko-Brüder blieben mir dabei in Erinnerung, sondern auch der Erfolgstrainer Ulli Wegner, der für mich den deutschen Boxsport geradezu verkörpert. Als ich die Biografie von besorgtem Ulli Wegner entdeckte, musste ich sie natürlich lesen. Denn in 13 Runden nimmt Wegner den Leser auf eine Reise durch seine Vergangenheit mit und berichtet von seiner frühesten Jugend, seiner Zeit beim TSC Berlin, seine Erfahrungen während der Wende und von seinen größten Siegen - aber auch Niederlagen - in seinem Leben.
Dabei spricht Wegner den Leser so persönlich an, dass man das Gefühl hat, als würde Wegner einem 320 Seiten gegenübersitzen und über sein Leben erzählen. So denkt man sich am Ende seiner Biografie: "den Wegner, den hätte ich gerne als Freund" . Und das nicht wegen seinen sportlichen Erfolgen, sondern den Menschen, der hinter dem Erfolgstrainer steckt. Der Wegner, der einem von der deutschen Künste vorschwärmt, der so bescheiden ist und der so herzlich von seinen Schützlingen berichtet.
So erzählt er auch von seinen "Meisterboxern des Herzens", die ihr großes Talent einfach nicht zeigen konnten, oder auch durch schwere Schicksalsschlägen daran gehindert wurden. Aber die größten Erfolge dürfen dennoch nicht fehlen. Deshalb bekommt ein Sven Ottke ein eigenes Kapitel, der sich mit Wegner auch im Profibereich durchsetzen konnte. Und auch Arthur Abraham, der nach Wegner zu seinen "kompliziertesten Kapiteln" seines Lebens gehört, eine eigene Runde. Der Erfolgstrainer vergisst einfach keinen seiner Schäfchen und ärgert sich für jeden mit.
Alleine die Begrüßungsworte, die Wegner noch vor dem ersten Kapitel an seine Leser richtet, haben mich komplett für ihn gewonnen: "Ich möchte, dass Sie am Ende dieses Buches wissen, wen ich wirklich bin. Wie ich ticke, was mich bewegt, was mich umtreibt und antreibt."
Deshalb ist diese Biografie auch für Nicht-Boxbegeisterte ein Lesevergnügen, da sie das Leben einer außergewöhnlichen Persönlichkeit schildert: Ulli Wegner.
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
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