The Secret Adversary ist Agatha Christies zweites Buch. Nach dem Erfolg von The Mysterious Affairs at Styles mit Hercule Poirtot (Das fehlende Glied in der Kette), der sich jedoch für sie nicht finanziell durchschlug, erhoffte Agatha Christie jetzt etwas Geld zu verdienen. The Secret Adversary erschien erstmals 1922 bei The Bodley Head Limited. In der deutschen Ausgabe erschien es 1932 unter dem Titel Die Abenteuer-G.m.b.H im Goldmann Verlag Leipzig. Bei der Neufassung 1959 bei Deich München wurde der Titel in "Ein gefährlicher Partner" geändert. "Ein gefährlicher Partner" erschien 2017 wieder als Neuübersetzung im Atlantik Verlag.
Die jungen Abenteurer sind Tommy Beresford und Prudence - genannt Tuppence - Cowley. Sie haben hier ihren ersten Auftritt und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Es ist die Zeit nach dem 1. Weltkrieg, 1919 in London, und viele jungen Menschen waren arbeitslos und verzweifelt. So ist Tommy ein junger Offizier, der aus dem Militärdienst entlassen wurde und Tuppence ein Mädchen, das bei einem Hilfsdienst gearbeitet hatte. Ohne Geld und Job, aber immer hungrig, beschliessen die Beiden die Gründung eines Detektivbüros, der Abenteurer GmbH
- Young Adventures Ltd -
„willing to do anything, go anywhere“
Sie beschliessen das bei einer Tasse Tee in einem Restaurant, wobei Tommy Tuppence zuvor von einem belauschten Gespräch am gestrigen Tag beim Tee erzählt. Hinter ihm sassen zwei Männer, die sich über eine Frau mit dem lustigen Namen Jane Fish unterhielten. Und dieser Name gab Agatha Christie auch die Inspiration zu diesem Buch. In ihrer Autobiographie erzählt Agatha Christie wie sie sei beim Tee ein Gespräch belauscht habe, in dem der ungewöhnliche Name Jane Fish viel. Den habe sie dann zu Jane Finn gemacht:
Ich zog ein zweites Buch in Erwägung. Aber wenn ich es schrieb - wovon sollte es handeln?
Die Frage löste sich von selbst, als ich eines Tages in einer Imbisstube Tee trank. An einem Nebentisch unterhielten sich zwei Leute über eine gewisse Jane Fish. Das schien mir ein lustiger Name zu sein. Das könnte ein guter Anfang sein, dachte ich - ein ungewöhnlicher Name, an den jeder, der ihn hörte, sich erinnern musste. Jane Fish - oder wäre vielleicht Jane Finn noch besser? Ich entschied mich für Jane Finn und begann unverzüglich zu schreiben.
Auch will sie nach all der Detektivarbeit in "Das fehlende Glied in der Kette" nicht schon wieder einen Detektivkrimi schreiben, sondern schreibt einen Spionageroman.
Und Jane Finn bringt die Geschichte wirklich ins Rollen. Als Tuppence nach dem Teebesuch das Restaurant verlässt, folgt ihr der Mann vom Nebentisch, der sie für den nächsten Tag in sein Büro einlädt. Er stellt sich als Mr. Whittington vor und habe ihre Absicht zur Gründung einer Detektivbüros belauscht und vielleicht den ersten Job für sie.
Als Tuppence bei dem Treffen am nächsten Tag nach ihrem Namen gefragt wird, kommt ihr als erstes der Name Jane Finn in den Sinn. Daraufhin wird Mr. Whittington sehr ärgerlich, spricht von einer Rita und einem Mr. Brown, gibt ihr Geld und sagt, dass sie am nächsten Tag wiederkommen solle. Da ist sein Büro aber schon geschlossen und Mr. Whittington spurlos verschwunden.
Tuppence und Tommy gehen mit dem Geld erst mal gut essen und besprechen die Lage. Nachdem Tuppence Mr. Whittington beschrieben hat, scheint er der Mann zu sein, von dem Tommy den Namen Jane Finn zum ersten Mal hörte.
Die beiden geben nicht auf und fragen in einer Zeitungsannouce nach Informationen über Jane Finn. Daraufhin melden sich der britische Geheimdienst, ein amerikanischer Cousin von Jane Finn und Schottland Yard. Denn Jane Finn war Passagier der 1915 untergegangen RMS Lusitania und hatte vermutlich Papiere überreicht bekommen, deren Erscheinen die britische Regierung blamieren, einen bolschewistischen Putsch anzetteln und den Kopf der Verschwörung, einen gewissen Mr. Brown, enttarnen würde.
Vorgelesen von
Gisela
PREVIEW: Und das nächste Mal bei den Vorlesern...
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