Original:Alrecht en wij (2014)
[Roman]
Ich gehe gerne in Zoos, nicht nur wegen der Tiere, auch die Atmosphere ist meistens schön und entspannt. Besonders in der kälteren Jahreszeit, wenn die Besucher weniger werden und die Tiere mehr Ruhe haben. Leider nehmen die Besuchszahlen ab, die Leute wollen immer mehr Event und Action.
So hat sich der neue Zoodirektor Edo Morell ein besonders Konzept ausgedacht um den Amsterdamer Zoo zu retten. In einem Themenpark versucht er „Afrika an der Amstel“ nachzubilden um Besucher in den Zoo zu locken. Dazu engagiert er die beiden Nashorndamen Angela und Ursula. Der Nashornbulle Albrecht wird medienwirksam vom Hubschrauber mitten in sein Gehege abgeseilt. Edo engagiert auch noch die südafrikanische Nashornexpertin Sariah, die ihr geliebtes Land verlässt um bei den noch mehr geliebten Nashörnern zu sein. Und da es sich um eine vom Aussterben bedrohte Nashornart handelt, legt seinen ganzen Ehrgeiz in deren Züchtung; sofern Albrecht mitspielt. Dann bricht plötzlich überall ein unbekannter Herpesvirus aus, der auch unter den Nashörnern in den Zoos wütet. Edo muss seine Pläne umstellen und denkt daran auch diesen Event medienwirksam zu vermarkten. Aber Sariah stimmt als überzeugte Tierschützerin und Nashornliebhaberin nicht immer mit Edos Plänen überein und sie erhält unerwartete Unterstützung.
Das letzte Nashorn ist ein tolles Buch, das die Probleme des Zoos in Konkurrenz zu unserer eventbestimmten Kultur gut analysiert und super im Roman umsetzt. Geschäftswelt gegen Werte und Tierliebe ist nicht immer so einfach zu lösen wie es scheint, und Lodewijk van Oord hat das witzig und hintergründig auf den Punkt gebracht.
Albrecht Knaus Verlag, 2016; Aus dem Niederländischen von Christine Burkhardt
252 Seiten, Euro 19.00
[Roman]
Ich gehe gerne in Zoos, nicht nur wegen der Tiere, auch die Atmosphere ist meistens schön und entspannt. Besonders in der kälteren Jahreszeit, wenn die Besucher weniger werden und die Tiere mehr Ruhe haben. Leider nehmen die Besuchszahlen ab, die Leute wollen immer mehr Event und Action.
So hat sich der neue Zoodirektor Edo Morell ein besonders Konzept ausgedacht um den Amsterdamer Zoo zu retten. In einem Themenpark versucht er „Afrika an der Amstel“ nachzubilden um Besucher in den Zoo zu locken. Dazu engagiert er die beiden Nashorndamen Angela und Ursula. Der Nashornbulle Albrecht wird medienwirksam vom Hubschrauber mitten in sein Gehege abgeseilt. Edo engagiert auch noch die südafrikanische Nashornexpertin Sariah, die ihr geliebtes Land verlässt um bei den noch mehr geliebten Nashörnern zu sein. Und da es sich um eine vom Aussterben bedrohte Nashornart handelt, legt seinen ganzen Ehrgeiz in deren Züchtung; sofern Albrecht mitspielt. Dann bricht plötzlich überall ein unbekannter Herpesvirus aus, der auch unter den Nashörnern in den Zoos wütet. Edo muss seine Pläne umstellen und denkt daran auch diesen Event medienwirksam zu vermarkten. Aber Sariah stimmt als überzeugte Tierschützerin und Nashornliebhaberin nicht immer mit Edos Plänen überein und sie erhält unerwartete Unterstützung.
Das letzte Nashorn ist ein tolles Buch, das die Probleme des Zoos in Konkurrenz zu unserer eventbestimmten Kultur gut analysiert und super im Roman umsetzt. Geschäftswelt gegen Werte und Tierliebe ist nicht immer so einfach zu lösen wie es scheint, und Lodewijk van Oord hat das witzig und hintergründig auf den Punkt gebracht.
Albrecht Knaus Verlag, 2016; Aus dem Niederländischen von Christine Burkhardt
252 Seiten, Euro 19.00
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
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