[Roman]
Erzählt wird die Geschichte von vier mutigen Frauen, die zwei Weltkriege erlebten. Sie leben in Hamburg und das Buch beginnt 1919 und geht bis 1948. Diese „neue Generation“ von jungen Frauen ist zwar noch vom ersten Weltkrieg gezeichnet, aber jetzt im Frieden versucht sie neue Wege zu mehr Freiheit und Selbstbestimmung zu gehen.
Eine der Protagonisten ist Henny Godhusen, geborenen 1900, und sie will nun, 19 jährig, eine eine Ausbildung als Hebamme beginnen. Sie lernt in der modernen Hamburger Frauenklinik Finkenau und Dr. Landmann und Dr. Unger werden zu guten Freunden in den folgenden Jahren. Hennys Vater ist im Krieg gefallen. Sie lebt mit ihrer nervigen Mutter zusammen und es fällt Henny schwer, sich von ihr zu lösen.
Eine weitere Hauptfigur ist Hennys Freundin Käthe, die mit Henny die Hebammenausbildung beginnt. Käthe vertritt kommunistische Ideen und bringt damit auch ihren Freund Rudi in Schwierigkeiten. Rudi wiederum ist auf der Suche nach seinem Vater, über den seine Mutter nicht reden will. Während Henny vom jungen Lud ungewollt schwanger wird und mit ihm eine Familie gründet, heiratet Käthe ihren Rudi, um die ersehnte eigene kleine Wohnung anmieten zu können. Henny und Käthe bleiben der Klinik Finkenau auch in den Kriegsjahren treu.
Dann ist da noch Ida, Tochter aus gutem Haus, die einen ungeliebten Bankier heiraten muss, um die Familie vor dem Bankrott zu retten. Doch auch Ida hat andere Träume und sucht nach Wegen, dem ungeliebten Leben zu entfliehen. Die vierte ist Lina, sie ist Luds Schwester und Lehrerin an einer Reformschule. Lina und Lud stehen sich sehr nahe, da ihre Eltern während des Krieges nahezu verhungert sind. Lina verliebt sich in die moderne Louise, die schon einen Bubikopf hat und Hosen trägt.
Das Schicksal führt die ungleichen Frauen zusammen und sie werden Freundinnen. Erleben gemeinsam Höhen und Tiefen, die Nazizeit und die Kriegsjahre. Jede der Frauen geht mutig ihren Weg, versucht das Beste für sich und ihre Angehörigen aus dem Umständen zu machen. Es gibt Freunde, Feinde, Mitläufer, Dummköpfe und Verräter.
Töchter einer neuen Zeit ist der Auftakt einer Trilogie, die diese vier Frauen, ihre Kinder und Enkelkinder durch das 20. Jahrhundert begleitet. Es ist ein sehr gutes Buch, einfühlsam aber nicht sentimental. Mich hat es sehr nachdenklich zurückgelassen. Aus der Geschichte zu lernen scheint ziemlich schwierig zu sein.
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil „Zeiten des Aufbruchs“, der im Juli 2017 ebenfalls bei Kindler erscheinen soll.
Kindler, 2016
555 Seiten, Euro 19,95; Gebunden
Erzählt wird die Geschichte von vier mutigen Frauen, die zwei Weltkriege erlebten. Sie leben in Hamburg und das Buch beginnt 1919 und geht bis 1948. Diese „neue Generation“ von jungen Frauen ist zwar noch vom ersten Weltkrieg gezeichnet, aber jetzt im Frieden versucht sie neue Wege zu mehr Freiheit und Selbstbestimmung zu gehen.
Eine der Protagonisten ist Henny Godhusen, geborenen 1900, und sie will nun, 19 jährig, eine eine Ausbildung als Hebamme beginnen. Sie lernt in der modernen Hamburger Frauenklinik Finkenau und Dr. Landmann und Dr. Unger werden zu guten Freunden in den folgenden Jahren. Hennys Vater ist im Krieg gefallen. Sie lebt mit ihrer nervigen Mutter zusammen und es fällt Henny schwer, sich von ihr zu lösen.
Eine weitere Hauptfigur ist Hennys Freundin Käthe, die mit Henny die Hebammenausbildung beginnt. Käthe vertritt kommunistische Ideen und bringt damit auch ihren Freund Rudi in Schwierigkeiten. Rudi wiederum ist auf der Suche nach seinem Vater, über den seine Mutter nicht reden will. Während Henny vom jungen Lud ungewollt schwanger wird und mit ihm eine Familie gründet, heiratet Käthe ihren Rudi, um die ersehnte eigene kleine Wohnung anmieten zu können. Henny und Käthe bleiben der Klinik Finkenau auch in den Kriegsjahren treu.
Dann ist da noch Ida, Tochter aus gutem Haus, die einen ungeliebten Bankier heiraten muss, um die Familie vor dem Bankrott zu retten. Doch auch Ida hat andere Träume und sucht nach Wegen, dem ungeliebten Leben zu entfliehen. Die vierte ist Lina, sie ist Luds Schwester und Lehrerin an einer Reformschule. Lina und Lud stehen sich sehr nahe, da ihre Eltern während des Krieges nahezu verhungert sind. Lina verliebt sich in die moderne Louise, die schon einen Bubikopf hat und Hosen trägt.
Das Schicksal führt die ungleichen Frauen zusammen und sie werden Freundinnen. Erleben gemeinsam Höhen und Tiefen, die Nazizeit und die Kriegsjahre. Jede der Frauen geht mutig ihren Weg, versucht das Beste für sich und ihre Angehörigen aus dem Umständen zu machen. Es gibt Freunde, Feinde, Mitläufer, Dummköpfe und Verräter.
Töchter einer neuen Zeit ist der Auftakt einer Trilogie, die diese vier Frauen, ihre Kinder und Enkelkinder durch das 20. Jahrhundert begleitet. Es ist ein sehr gutes Buch, einfühlsam aber nicht sentimental. Mich hat es sehr nachdenklich zurückgelassen. Aus der Geschichte zu lernen scheint ziemlich schwierig zu sein.
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil „Zeiten des Aufbruchs“, der im Juli 2017 ebenfalls bei Kindler erscheinen soll.
Kindler, 2016
555 Seiten, Euro 19,95; Gebunden
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
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