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Elizabeth Rudnick: Beauty and the Beast

[Kinderbuch]


Ich bin ein wahrer Disneyfan! Die Verfilmungen, Bücher und Hörspiele von Disney haben meine Schwester und mich durch unsere Kindheit begleitet und faszinieren mich auch jetzt immer noch. So konnten wir es uns nicht nehmen lassen, anlässlich des Abiturs meiner Schwester ein Wochenende ins Disneyland Paris zu fahren. Es war eine unglaublich magische Zeit dort und ich möchte unbedingt nochmals das Disneyland besuchen!
Nach Das Dschungelbuch und Cinderella erschien diesen Frühling auch die Neuinszenierung von Die Schöne und das Biest in den Kinos. Die Schöne und das Biest ist mein absolutes Lieblingsmärchen von Disney, sodass meine Schwester und ich den Film direkt gesehen haben. Als ich zuletzt im Dussmann in der englischen Bücherabteilung auf die Romanfassung stieß, musste ich mir diese einfach kaufen. Also, seid ihr heute bei dem ehrwürdigen Moment dabei, wo ich mein erstes englische Buch vorstelle: Beauty and the Beast.

Die junge Belle träumt davon, eines Tages die Welt zu bereisen und exotische Orte zu erkunden.  Doch ihre Abenteuerlust und ihre Wissbegierde stößt in dem kleinen französischen Villeneuve, wo sie mit ihrem Vater Maurice lebt, bei den Dorfbewohnern auf Ablehnung und Unverständnis. Daher vergräbt sich Belle in Bücher, durch die sie sich beim Lesen in andere Welten träumen kann. Sie gilt als eigenartig und verrückt und dort wo sie vorbeiläuft verstummen die Gespräche. Dennoch bleibt Belle selbstbewusst und lässt sich von den argwöhnischen Blicken nicht von ihrem Träumen abbringen.
Als ihr Vater Maurice von einem Biest in einem verwunschenem Schloss im Wald gefangen genommen wird, eilt Belle ihm mutig zur Hilfe. Um ihn zu retten, nimmt sie den Platz ihres Vaters ein. Doch während ihrer "Gefangenschaft" erkennt Belle, dass das Schloss und seine Bewohner gar nicht so dunkel und böse sind wie erwartet. Die Angestellten sind herzlich und warm und das Schloss wird für sie immer mehr zu einem Zuhause als Villeneuve es je war. Auch dem Biest nähert sie sich an und lernt sein wahres Ich kennen.

Wer die Geschichte von der klugen und mutigen Belle nicht kennt, hat meiner Meinung nach etwas Wichtiges verpasst. Denn auch wenn Die Schöne und das Biest eine Geschichte für Kinder ist, ist sie verzaubernd und lehrend zugleich. Belle ist unabhängig und selbstbewusst und lässt sich weder vom bösartigen Gaston noch von der rauen Art des Biests einschüchtern. Sie ist für mich die Disneyprinzessin mit der stärksten Persönlichkeit und daher auch meine Lieblingsprinzessin.
Alle Bewohner des verwunschenen Schlosses beweisen, dass es nicht schlimm ist anders als die anderen zu sein und ab und zu mal aus der Reihe zu tanzen. Diese Sätze des Vorworts beschreiben das Märchen wohl perfekt:
"For this is not just the tale of a beautiful maiden and a handsome prince - although in truth, the lady is lovely and the prince can indeed be charming. This is a tale of beauty much deeper than that." 
Bis jetzt habe ich mich immer ein wenig davor gescheut, außerhalb der Schule ein englisches Buch zu lesen. Ich hatte zu sehr die Sorge, dass ich zu wenig verstehe und der Handlung nicht folgen könne. Als ich mit einer Freundin dann in der Englischabteilung stöberte, fand ich "Beauty and the Beast". Da es als Kinderbuch nicht sehr schwer geschrieben ist und ich die Handlung bereits kenne, konnte ich der Erzählung sehr gut folgen. Einzelne Wörter, die mir unbekannt waren, konnte ich mir aus dem Kontext erschließen oder waren nicht umbedingt nötig um den Sinn des Satzes zu verstehen.
Und wie meine Freundin mir bereits prophezeite, es ist wirklich ein gutes Gefühl ein Buch in einer anderen Sprache gelesen und verstanden zu haben. Selbst wenn es "nur" ein Kinderbuch ist.


Disney Enterprises // 2017 // Screenplay by Stephen Chbosky and Evan Spiliotopoulos
288 Seiten // 8,99 Euro // Taschenbuch

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