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Björn Larsson: Long John Silver

Roman // Original: Long John Silver // 1995
Unionsverlag // 2017 // Aus dem Schwedischen von Jörg Scherzer 
448 Seiten // 16,95 Euro // Taschenbuch 



Schatzinsel-Fans macht euch bereit!

Was ist Long John Silver geschehen, nachdem er mit einem Teil des Schatzes von der Hispaniola fliehen konnte?

Nachdem seine Gehilfen ihn verlassen haben, meldet sich der berühmt berüchtige Pirat 1742 selbst zu Wort und schreibt in seinem Logbuch sein ganzes Leben nieder.

Silver schildert, wie er zum Seemann wurde, von seinem Zeit als Schiffsjunge unter Captain Barlow auf der Sorgenfri bei Captain Butterworth und wie er überleben konnte. Er schmiedet gerissene Pläne, zettelt Meutereien an und wendet sich sogar persönlich an Mr Defoe, den er in einem Pub kennengelernt hat.
John Long Silver ist einer der geschicktesten und listigsten Seemänner seiner Zeit und strotzt nur voller Überlebenswille und Lebenslust.

Ich habe mich auf eine richtige Piratengeschichte gefreut und der Einstieg, in dem Silver schildert wie er zu einem Seemann wird und er zu seinem Holzbein kam, begann sehr rasant. Doch nach ungefähr 100 bis 150 Seiten verlor der Roman an Tempo und einige Längen schlichen sich ein, was dem Schreibstil Larssons ein wenig an Farbe und Dynamik nahm.

Es gibt immer wieder einige Unterbrechungen während den einzelnen Erzählungen, die aus der Gegenwart stammen und sehr aufschlussreich sind, jedoch noch mehr den Erzählfluss verlangsamen. Dennoch ist John Long Silver ein großes Leseereignis für jeden Schatzinsel-Liebhaber und definitiv das Lesen wert.

Für das Rezensionsexemplar danken wir:
 

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