[Papst-Krimi]
Mit „Halleluja“ (2010) verwirklichten Johanna Alba und Jan Chopin die glorreiche Idee unterhaltsame Papst-Krimis zu schreiben. Nach guter „Pater-Brown“-Art hat Papst Petrus zwei Helfer, seine aus dem Römischen Adel stammende Pressesprecherin Giulia und seinen Privatsekretär, Padre Francesco. Nach Halleluja klärte das Dreigespann auch noch in „Gloria“ und „Hosianna“ römische Verbrechen auf. So spürten sie geheime Männerbünde in den römischen Katakomben auf, vereitelten eine Verschwörung, retteten Reliquien und vertrieben Immobilienspekulanten. Und natürlich gibt es auch eine schreckliche Haushälterin, Immaculata, die im Vatikan für manche Intrigen sorgt.
Im neusten Buch „O sole mio“ darf der Papst an der Amalfiküste Urlaub machen und darum beneide ich ihn. Schon als kleines Kind fuhr meine Mutter im Sommerurlaub mit mir nach Italien. Meist an den Gardasee oder die Rivera, später bis nach Sizilien. Die Amalfiküste jedoch habe ich noch nicht gesehen. „O sole mio“ macht aber richtig Lust darauf und das nicht nur, wegen der dortigen tollen italienischen Küche.
Papst Petrus hat Rom und den Vatikan so richtig satt und so kommt er bei einem Telefonat mit seinem alten Studienfreund Padre Giuseppe, auf eine wunderbare Idee. Während er angeblich die Sommermonate wie gewöhnlich in Castel Gandolfo verbringt, fährt er an die Amalfiküste und übernimmt inkognito die Urlaubsvertretung für Padre Giuseppe. Der wiederum erfüllt sich einen Wunsch, und wohnt als alter Studienfreund vom Papst für einige Zeit im Vatikan. Damit sie ihm nicht in die Quere kommen, schickt der Papst seine Pressesprecherin und seinen Privatsekretär auch gleich in Urlaub.
Doch dann geschieht das nicht Vorhergesehene, ein Mordfall an der paradiesischen Amalfiküste. Der Papst findet Raffaele, den Besitzer des Alberto Azzuro am Ende der vom Hotel zum Meer führenden steilen Treppe tot auf. Er hat eine Kopfwunde und ein Buch in den Händen, was aber bald spurlos verschwunden ist.
Dem Papst gefällt das Leben im einfachen, aber sehr schönen Pfarrhaus von Padre Giuseppe sehr gut, noch dazu er von der reizenden Haushälterin Marietta wunderbar bekocht wird. Doch Marietta bittet ihn, den Todesfall aufzuklären, damit Raffaeles Tochter Laura und die Dorfbewohner wieder in Frieden leben können. Sie glaubt, dass der Mord mit der Vergangenheit zu tun hat, die jetzt wie eine dunkle Wolke über dem Dorf hängt. Raffaeles Hotel war früherer wegen der Kochkünste von Raffaeles Frau, Donna Anna sehr berühmt. Schon zum Frühstück gab es Zitronentarte mit Lavendelblüten und die oberen Zehntausend wie Grace Kelly, der reiche Playboy Gianni Agnelli Playboy oder Jackie Kennedy waren zu Gast. Manche versuchten sogar Jackie eine Affäre mit Agnelli anzudichten.
Zuerst zögert der Papst, er suchte doch Frieden vor den Intrigen, Machenschaften und Gemeinheiten am Heiligen Stuhl und ein reineres, ruhigeres Leben mit langen Spaziergängen am Meer, Abende im Bocciaspiel, einem Glas Wein auf der Terrasse des Pfarrhauses. Er sieht aber, dass es auch an diesem heiteren schönem Urlaubsort das Böse gibt. Also macht er mit Gott einen Deal, er wird seinen Job tuen und den Mord aufklären, aber danach soll dann der richtige Urlaub beginnen.
Und natürlich kommen seine beiden Vertrauten, um ihm zu helfen. Giulia eher zufällig mit ihrer reichen Tante Eugenia, die an Gedenken an frühere wilde Zeiten einen Urlaub in Raffaeles Hotel gebucht hat und tatsächlich alten Bekannten wieder begegnet. Padre Francesco wird vom Papst herbeigebeten, da er herausfinden soll, was es mit der exzentrischen Journalistin Virginia, die auch im Hotel wohnt auf sich hat. Und dann gibt es noch den Amerikaner Daniel Barrate, ein angeblich berühmter Fernsehkoch, der auf der Suche nach dem Kochbuch von Donna Anna im Hotel rumschnüffelt.
Ein schöner unterhaltsamer Krimi wie immer mit viel italienischem Flair.
Rowohlt Verlag, 2016
Seiten 360, Euro 9,99
Mit „Halleluja“ (2010) verwirklichten Johanna Alba und Jan Chopin die glorreiche Idee unterhaltsame Papst-Krimis zu schreiben. Nach guter „Pater-Brown“-Art hat Papst Petrus zwei Helfer, seine aus dem Römischen Adel stammende Pressesprecherin Giulia und seinen Privatsekretär, Padre Francesco. Nach Halleluja klärte das Dreigespann auch noch in „Gloria“ und „Hosianna“ römische Verbrechen auf. So spürten sie geheime Männerbünde in den römischen Katakomben auf, vereitelten eine Verschwörung, retteten Reliquien und vertrieben Immobilienspekulanten. Und natürlich gibt es auch eine schreckliche Haushälterin, Immaculata, die im Vatikan für manche Intrigen sorgt.
Ein Bild vom Vatikan, das wir währen unseres Romurlaubs aufgenommen haben. |
Im neusten Buch „O sole mio“ darf der Papst an der Amalfiküste Urlaub machen und darum beneide ich ihn. Schon als kleines Kind fuhr meine Mutter im Sommerurlaub mit mir nach Italien. Meist an den Gardasee oder die Rivera, später bis nach Sizilien. Die Amalfiküste jedoch habe ich noch nicht gesehen. „O sole mio“ macht aber richtig Lust darauf und das nicht nur, wegen der dortigen tollen italienischen Küche.
Papst Petrus hat Rom und den Vatikan so richtig satt und so kommt er bei einem Telefonat mit seinem alten Studienfreund Padre Giuseppe, auf eine wunderbare Idee. Während er angeblich die Sommermonate wie gewöhnlich in Castel Gandolfo verbringt, fährt er an die Amalfiküste und übernimmt inkognito die Urlaubsvertretung für Padre Giuseppe. Der wiederum erfüllt sich einen Wunsch, und wohnt als alter Studienfreund vom Papst für einige Zeit im Vatikan. Damit sie ihm nicht in die Quere kommen, schickt der Papst seine Pressesprecherin und seinen Privatsekretär auch gleich in Urlaub.
Doch dann geschieht das nicht Vorhergesehene, ein Mordfall an der paradiesischen Amalfiküste. Der Papst findet Raffaele, den Besitzer des Alberto Azzuro am Ende der vom Hotel zum Meer führenden steilen Treppe tot auf. Er hat eine Kopfwunde und ein Buch in den Händen, was aber bald spurlos verschwunden ist.
http://www.pilgerreisen.de/data/_pilgerbuero/mediadb/cms_pictures/%7B96e60510-21b6-b339-df54-560c7346497f%7D.jpg |
Dem Papst gefällt das Leben im einfachen, aber sehr schönen Pfarrhaus von Padre Giuseppe sehr gut, noch dazu er von der reizenden Haushälterin Marietta wunderbar bekocht wird. Doch Marietta bittet ihn, den Todesfall aufzuklären, damit Raffaeles Tochter Laura und die Dorfbewohner wieder in Frieden leben können. Sie glaubt, dass der Mord mit der Vergangenheit zu tun hat, die jetzt wie eine dunkle Wolke über dem Dorf hängt. Raffaeles Hotel war früherer wegen der Kochkünste von Raffaeles Frau, Donna Anna sehr berühmt. Schon zum Frühstück gab es Zitronentarte mit Lavendelblüten und die oberen Zehntausend wie Grace Kelly, der reiche Playboy Gianni Agnelli Playboy oder Jackie Kennedy waren zu Gast. Manche versuchten sogar Jackie eine Affäre mit Agnelli anzudichten.
Zuerst zögert der Papst, er suchte doch Frieden vor den Intrigen, Machenschaften und Gemeinheiten am Heiligen Stuhl und ein reineres, ruhigeres Leben mit langen Spaziergängen am Meer, Abende im Bocciaspiel, einem Glas Wein auf der Terrasse des Pfarrhauses. Er sieht aber, dass es auch an diesem heiteren schönem Urlaubsort das Böse gibt. Also macht er mit Gott einen Deal, er wird seinen Job tuen und den Mord aufklären, aber danach soll dann der richtige Urlaub beginnen.
Und natürlich kommen seine beiden Vertrauten, um ihm zu helfen. Giulia eher zufällig mit ihrer reichen Tante Eugenia, die an Gedenken an frühere wilde Zeiten einen Urlaub in Raffaeles Hotel gebucht hat und tatsächlich alten Bekannten wieder begegnet. Padre Francesco wird vom Papst herbeigebeten, da er herausfinden soll, was es mit der exzentrischen Journalistin Virginia, die auch im Hotel wohnt auf sich hat. Und dann gibt es noch den Amerikaner Daniel Barrate, ein angeblich berühmter Fernsehkoch, der auf der Suche nach dem Kochbuch von Donna Anna im Hotel rumschnüffelt.
Ein schöner unterhaltsamer Krimi wie immer mit viel italienischem Flair.
Rowohlt Verlag, 2016
Seiten 360, Euro 9,99
Für das Rezensionsexemplar danken wir:
Kommentare
Kommentar veröffentlichen