Nachdem ich nun alle meine schriftlichen Abiturprüfungen hinter mich gebracht habe und meine mündliche Prüfung erst für Ende Juni angesetzt ist, habe ich jetzt endlich wieder Zeit zum Lesen. Ehrlich gesagt ist ein ziemlich merkwürdiges Gefühl nicht irgendeinen Hefter aufschlagen und lernen zu müssen! Und in den vergangenen zwei Monaten bin ich wirklich kaum zum Lesen gekommen, was ich wirklich sehr schade fand.
Doch als ich nun endlich mal wieder vor meinem Bücherregal stand, fiel mein Blick direkt auf meine Harry-Potter-Reihe. Ich kam nicht umhin mir den ersten Teil zu schnappen und innerhalb eines Tages zu verschlingen (So sieht das also aus, wenn ein Bücherliebhaber plötzlich so viel Freizeit hat). Auch wenn die Mehrheit Harry Potter bestimmt gelesen oder die Filme gesehen hat, möchte ich euch nun den ersten Teil vorstellen:
Orignial: Harry Potter and the Philosopher´s Stone (1997)
Der kleine Harry hat es nicht einfach. Nachdem seine Eltern als er noch ein Baby war bei einem Autounfall verunglückt sind, wohnt er bei seiner Tante Petunia und seinem Onkel Vernon Dursley. Ihr Sohn Dudley, dem sie jeden Wunsch erfüllen, piesackt Harry wo er nur kann, weshalb die anderen Kinder in der Schule den schmächtigen Jungen meiden, um nicht Dudleys Zorn auf sich zu ziehen. Auch seine Tante und sein Onkel sind nicht gerade herzlich und lassen Harry spüren, dass sie ihn nicht freiwillig aufgenommen haben.
Eines Tages bekommt Harry Post mit einem merkwürdigen Wappen mit einem H. Doch sein Onkel entreißt ihm den Brief und erklärt ihm, dass er falsch adressiert worden ist. Doch auch die Tage darauf kommen immer mehr Briefe für Harry, die er alle nicht öffnen darf. Schließlich versucht Onkel Vernon vor der Postflut zu entfliehen und beschließt wegzufahren.
Harry kann es gar nicht glauben, als ein großer bärtiger Mann namens Hagrid sie an seinem 11. Geburtstag in ihrem Versteck findet und ihm erzählt, dass er ein Zauberer sei. Außerdem soll Harry in der Zaubererwelt eine Berühmtheit sein: Seine Eltern, die auch Zauberer waren, wurden von einem bösen Zauberer ermordet, der auch Harry umbringen wollte. Doch Harry überlebt den Todesfluch und trug nur die blitzartige Narbe davon. Der dunkle Zauberer, der von allen nur Du-weißt-schon-wer genannt wird, gilt jedoch seitdem als verschwunden.
Harry soll nun Hogwarts eine Schule für Zauberer besuchen, um dort allerlei über Zauberkunst, Verwandlung und Zaubertränke zu lernen. Auf seinem Weg nach Hogwarts mit dem Hogwartsexpress trifft er auf den jüngsten Sohn der Weasley-Familie, Ron Weasley, und die besserwisserische Hermine Granger. Ron berichtet ihm, dass es einen Einbruch in die Zaubererbank Gringotts gegeben habe. Der Täter habe jedoch nichts erbeuten können, da das Verließ bereits leer gewesen sein soll. Harry erinnert sich, dass er selbst am Tag des Diebstahls mit dem Wildhüter Hagrid die Bank besucht hat, um etwas Gold für Harrys Schulzeit von seinem Erbe und ein kleines Päckchen im Auftrag des Schulleiters abzuholen. Wollte der Dieb etwa dieses schmuddelige Päckchen stehlen, doch der Wildhüter war ihm zuvorgekommen? Harry und seine Freunde gehen dem Mysterium auf die Spur und es kommen immer mehr Fragen auf: Was hat es mit dem dreiköpfigen Hund im verbotenen 3. Stock auf sich? Und was führt Professor Snape im Schilde?
Was ich an der Harry-Potter-Reihe schon immer geliebt habe, ist der zauberhafte Lesespaß für Kinder aber auch Erwachsene. Auch wenn es ein paar kleine Fehler in der ersten Übersetzung gibt, die beispielsweise Blaise als eine Slytherin und Lavender als ein Gryffindor bezeichnen, bringen diese mich eher zum schmunzeln als mich aufzuregen.
Harry, Hermine und Ron könnten nicht unterschiedlicher aufgewachsen sein, was sich auch in ihren Charakteren widerspiegelt, doch gerade das verbindet sie und macht ihre Freundschaft aus. Und nicht nur Toleranz hat uns J.K.Rowling in ihren Büchern beigebracht, sie hat uns so viel mehr Werte mit auf den Weg gegeben.
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Carlsen Verlag // 1998 // aus dem Englischen von Klaus Fritz
335 Seiten // gebundene Ausgabe
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