Roman // Original: Breakfast with the Borgias // 2014
Blümenbar Aufbau Verlag // 2016 // aus dem Englischen von Max Stadler
224 Seiten // 18,00 Euro // Hardcover
Ein großes Unwetter lässt Ariel Panik in London Gatwick notlanden. Eigentlich sollte ihn sein Langstreckenflug von Boston bis in die Niederlande führen. Denn dort erwartet ihn nicht nur ein bedeutender Meilenstein seiner Karriere - ein Informatik-Kongress, auf dem er einen Vortrag halten soll - sondern auch seine Studentin und zugleich Geliebte Zeva, mit der er "verfrühte Flitterwochen" verbringen will. Doch das Wetter macht ihn einen Strich durch die Rechnung und Ariel findet sich in einem Taxi auf dem Weg zu einem Hotel an der Küste wieder. Angekommen muss Ariel feststellen, dass The Cliffs nicht nur in einem Funkloch liegt und er niemanden darüber informieren kann, dass er in London aufgehalten wurde. Darüber hinaus sieht er sich mit einer eher schwierigen Familie, die Borders, konfrontiert, die Dauergäste des Küstenhotels zu sein scheinen. Genau diese Familie und das wohl schwierigste Familienmitglied ist Ariels einzige Chance für einen Kontakt zur Außenwelt.
Auf "Frühstück mit den Borgias" bin ich eher zufällig gestoßen, als ich durch die Regale unserer örtlichen Bibliothek gestreift bin. Irgendwie erregte das Cover meine Aufmerksamkeit und nachdem ich die ersten Seiten noch im Stehen gelesen hatte, war ich mir ziemlich sicher, dass mich ein unterhaltsames Buch erwarten würde. Denn zu Beginn hatten mich sofort zwei Textpassagen in ihren Bann gezogen:
"Vor allem beschäftigte sie, dass sie einen Kapuzenpulli hätte anziehen sollen. Ein Kapuzenpulli ist kein Kleidungsstück, sondern ein Versteck. Und dieser von Menschen überfüllte Ort ließ sich schutzlos schwer ertragen."
"Ariel verstand das mit der Kapuze. Das hatten sie gemeinsam. Er nahm seine praktisch nie ab, selbst drinnen, sogar im Sommer. Er wusste, dass man mit Kopfhörern aus einer Kapuze ein Schlafzimmer machte und aus der vorbeiziehenden Welt einen Film. Mit einer Sonnenbrille wurde daraus eine Party, auf der du der einzige Gast bist."
So begann auch "Frühstück mit den Borgias" als unterhaltsamer Roman, dessen skurrilen Momente erfrischend waren. Vom Romanauftakt war ich wirklich sehr begeistert, doch mit dem Verlauf der Seiten wechselte es von skurril-amüsant zu skurril-verwirrend. So ließ mich das Ende mehr als nur verwirrt zurück. Nach meinen Google-Recherchen soll "Frühstück mit den Borgias" ein Gruselroman sein, wobei die Frage im Mittelpunkt steht, welcher der Akteure lebendig ist und wer der Geisterwelt angehört. Doch diese Frage wurde für mich jedoch nicht geklärt! Denn ohne zuviel vorwegnehmen zu wollen, erhält meiner Meinung nach eine lebendige Person eine Textnachricht und ein Foto von einem Geist. Dies ergibt für mich keinen Sinn und kann auch nicht mit dem Genre als Gruselroman erklärt werden, da auch hier die Ereignisse zumindest einen gewissen Grad an Plausibilität erkennen lassen sollten.
Blümenbar Aufbau Verlag // 2016 // aus dem Englischen von Max Stadler
224 Seiten // 18,00 Euro // Hardcover
Ein großes Unwetter lässt Ariel Panik in London Gatwick notlanden. Eigentlich sollte ihn sein Langstreckenflug von Boston bis in die Niederlande führen. Denn dort erwartet ihn nicht nur ein bedeutender Meilenstein seiner Karriere - ein Informatik-Kongress, auf dem er einen Vortrag halten soll - sondern auch seine Studentin und zugleich Geliebte Zeva, mit der er "verfrühte Flitterwochen" verbringen will. Doch das Wetter macht ihn einen Strich durch die Rechnung und Ariel findet sich in einem Taxi auf dem Weg zu einem Hotel an der Küste wieder. Angekommen muss Ariel feststellen, dass The Cliffs nicht nur in einem Funkloch liegt und er niemanden darüber informieren kann, dass er in London aufgehalten wurde. Darüber hinaus sieht er sich mit einer eher schwierigen Familie, die Borders, konfrontiert, die Dauergäste des Küstenhotels zu sein scheinen. Genau diese Familie und das wohl schwierigste Familienmitglied ist Ariels einzige Chance für einen Kontakt zur Außenwelt.
Auf "Frühstück mit den Borgias" bin ich eher zufällig gestoßen, als ich durch die Regale unserer örtlichen Bibliothek gestreift bin. Irgendwie erregte das Cover meine Aufmerksamkeit und nachdem ich die ersten Seiten noch im Stehen gelesen hatte, war ich mir ziemlich sicher, dass mich ein unterhaltsames Buch erwarten würde. Denn zu Beginn hatten mich sofort zwei Textpassagen in ihren Bann gezogen:
"Vor allem beschäftigte sie, dass sie einen Kapuzenpulli hätte anziehen sollen. Ein Kapuzenpulli ist kein Kleidungsstück, sondern ein Versteck. Und dieser von Menschen überfüllte Ort ließ sich schutzlos schwer ertragen."
"Ariel verstand das mit der Kapuze. Das hatten sie gemeinsam. Er nahm seine praktisch nie ab, selbst drinnen, sogar im Sommer. Er wusste, dass man mit Kopfhörern aus einer Kapuze ein Schlafzimmer machte und aus der vorbeiziehenden Welt einen Film. Mit einer Sonnenbrille wurde daraus eine Party, auf der du der einzige Gast bist."
So begann auch "Frühstück mit den Borgias" als unterhaltsamer Roman, dessen skurrilen Momente erfrischend waren. Vom Romanauftakt war ich wirklich sehr begeistert, doch mit dem Verlauf der Seiten wechselte es von skurril-amüsant zu skurril-verwirrend. So ließ mich das Ende mehr als nur verwirrt zurück. Nach meinen Google-Recherchen soll "Frühstück mit den Borgias" ein Gruselroman sein, wobei die Frage im Mittelpunkt steht, welcher der Akteure lebendig ist und wer der Geisterwelt angehört. Doch diese Frage wurde für mich jedoch nicht geklärt! Denn ohne zuviel vorwegnehmen zu wollen, erhält meiner Meinung nach eine lebendige Person eine Textnachricht und ein Foto von einem Geist. Dies ergibt für mich keinen Sinn und kann auch nicht mit dem Genre als Gruselroman erklärt werden, da auch hier die Ereignisse zumindest einen gewissen Grad an Plausibilität erkennen lassen sollten.
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